Bundesliga

Jubel nach 2.688 Tagen – Tor-Wahrheiten zum HSV

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Der HSV macht bei Union Berlin am Sonntag (19.30 Uhr / LIVE bei Fussballdaten.de) den fünften Spieltag der Bundesliga zu, aber was war für ein Jubel und was für eine Erleichterung am vergangenen Samstag – HSV gegen 1. FC Heidenheim 2:1 (1:0)? Es waren der erste Sieg und die ersten Tore in der Bundesliga für den Hamburger SV nach 2.688 Tagen Abstinenz. Das Portal Fussballdaten.de über Wahrheiten zu historischen Treffern des HSV.

Gut, dass der HSV Luka Vuskovic (18) am 29. August 2025 und
kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode noch auf Leihbasis von den Tottenham
Hotspur holte.

  • Der kroatische Neu-Nationalspieler beendete die Durststrecke von 2.688
    Tagen seit dem letzten Sieg und dem letzten Tor des HSV in der Bundesliga.
  • Letztmalig jubelten die Fans im Volksparkstadion am 12. Mai 2018,
    am Tag des historischen Bundesliga-Abstiegs des HSV, beim 2:1 gegen Borussia
    Mönchengladbach, und über einen Treffer von Lewis Holtby (35 / jetzt NAC
    Breda).

Luka Vuskovic – Ein 18-Jähriger schreibt HSV-Geschichte

Sieben Jahre dauerte es, bis im Altonaer Volkspark die (zugegeben etwas gewöhnungsbedürftige) HSV-Tor-Hymne von „Scooter“ wieder bei einem
Treffer in der ersten Bundesliga erklang.

Die Hamburger waren in den ersten drei Liga-Spielen nach dem Wiederaufstieg ohne Torerfolg geblieben.

Entsprechend groß war die Erleichterung nach dem Spiel gegen Heidenheim. „Wir haben für diese drei Punkte gekämpft und haben sie auch verdient gewonnen“, sagte HSV-Kapitän Miro Muheim gegenüber der Zeitung BILD am SONNTAG, „im Moment sind wir überglücklich.“

Dass es so kam, lag zunächst an einem Volleyschuss aus dem Gewühl heraus, den Vuskovic in der 42. Minute der Partie gegen die Mannschaft von der Ostalb verwertete.

Rayan Philippe, Neuzugang von Eintracht Braunschweig, erhöhte nach 59 Minuten auf 2:0.

Kurios: Seit 2007 steht Frank Schmidt beim 1. FC Heidenheim als Trainer in der Verantwortung. In diesem Zeitraum saßen beim HSV 19 (!) Cheftrainer auf dem Schleudersessel im Volkspark…

  • Nicht minder spektakulär: Das erste Tor der (späteren) Abstiegs-Saison von Nicolai Müller fiel am 19. August 2017 in der achten Minute gegen den FC Augsburg (1:0).
  • Müller zog sich beim Torjubel einen Kreuzbandriss zu – und spielte
    in der Saison 2017/2018 nur noch elf Minuten (0:3 in Frankfurt / 33. Spieltag).

Mit dem 2:1 gegen Gladbach blieb die berühmte und wenig später demontierte „Bundesliga-Uhr“ im HSV-Stadion nach mehr als 54 Jahren stehen – und mehr als fünf Jahrzehnte in der 1963 gegründeten deutschen Eliteliga versanken im schwarzen Rauch der HSV-Ultras auf der Nordtribüne. Ein schlimmer Tag für Fußball-Hamburg.

Tore: Wer ist der erste Bundesliga-Schütze des HSV?

Begonnen hatte alles am 24. August 1963.

Am historisch-ersten Spieltag der Bundesliga absolvierte der HSV
sein einziges BL-Auswärtsspiel bei Preußen Münster (1:1) und durfte nach 86
Minuten doch noch jubeln.

  • Gert „Charly“ Dörfel (86) erzielte per Kopf den ersten
    Bundesliga-Treffer für den HSV.
  • Erster HSV-Torschütze in der Bundesliga im Volksparkstadion war ebenfalls
    „Charly“ Dörfel, der am 2. Spieltag mit dem 1:2 gegen den 1. FC Saarbrücken die
    4:2-Aufholjagd der Hamburger einleitete.
  • Kein anderer HSV-Spieler kommt bis heute allerdings auf mehr Bundesliga-Tore als der legendäre „Uns` Uwe“ Seeler ( 2022). Dem HSV-Idol glückten zwischen
    1963 und 1972 insgesamt 137 Tore im „Oberhaus“, davon 85 vor heimischer
    Kulisse.
  • Uwe Seeler steht auch für die höchste Tor-Anzahl eines HSV-Spielers in der Bundesliga in einer einzelnen Saison: 30 Buden im Premieren-Jahr
    1963/64.
  • 52-mal netzte Seeler in Auswärtsspielen – das ist ebenfalls HSV-Bundesliga-Rekord.
  • Das letzte Tor, das dem HSV eine Meisterschaft in der Bundesliga brachte, fiel auch auswärts und zwar am 4. Juni 1983 im Parkstadion Gelsenkirchen.
  • Wolfgang Rolff machte die Hansestädter mit dem 2:1 beim FC Schalke 04 zum dritten Mal nach 1979 und 1982 zum Deutschen Meister.

Wer machte das 2.000. Tor für den HSV
in der Bundesliga?

Das Tor von Luka Vuskovic war das 2.939. für die Hamburger in der Bundesliga insgesamt.

Der Niederländer Joris Mathijsen markierte am 21. Oktober 2007 das 2.500. HSV-Tor in der Bundesliga-Geschichte – beim 4:0 gegen den FC Hansa Rostock.

Das erste Tor des HSV in der Bundesliga-Relegation war ein entscheidendes.

  • Pierre-Michel Lasogga rettete Hamburg nach schwacher Saison und nur 27 Punkten mit seinem Kopfball-Tor zum 1:1 im Rückspiel (Hinspiel: 0:0) bei Greuther Fürth am 18. Mai 2014 die erste Liga. Damals entschied die Auswärtstor-Regel.
  • Apropos Auswärtstor: Auf ein Tor in fremden Stadien warten die Hamburger seit dem 28. April 2018. Damals gewannen sie mit 3:1 beim direkten Abstiegskonkurrenten VfL Wolfsburg.
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