Bundesliga

Transfers: Beide Torschützenkönige weg?

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Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen und Christoper Nkunku von RB Leipzig genügten 2022/2023 16 Saison-Tore, um sich zum Torschützenkönig zu krönen. Das ist Negativ-Rekord für Top-Torjäger in 60 Jahren Bundesliga. Aber: Noch nie zog es 2 Torschützenkönige, die sich den Titel teilten, im Jahr danach parallel ins Ausland.

Nkunku hat Leipzig bereits in Richtung FC Chelsea verlassen. Niklas Füllkrug wird vom italienischen Serie-A-Klub AC Florenz umworben. Ein Verbleib des Nationalspielers an der Weser ist jüngsten Berichten vom Mittwoch nicht wahrscheinlicher geworden, da auch Bayer Leverkusen seine Fühler nach dem WM-Teilnehmer ausgestreckt haben soll.

Dass ein Torschützenkönig sich im Anschluss ins Ausland abmeldet, dieses Phänomen ist indes nicht neu. Das Portal Fussballdaten.de nennt eine Auswahl.

2 Tore in Frankreich

Das legendäre Pokalfinale 1984 gegen Gladbach in Frankfurt war das letzte Spiel für Karl-Heinz Rummenigge für den FC Bayern München. Der Superstar des FCB verabschiedete sich als Pokalsieger und Torschützenkönig (26 Treffer / 3. Titel) anschließend zu Inter Mailand.

1989 wechselte Thomas Allofs – gemeinsam mit Roland Wohlfarth vom FC Bayern mit 17 Treffern über 30 Jahre lang der Minimalist unter den Torschützenkönigen – vom 1. FC Köln zu Racing Straßburg. Bei den Elsässern zündete er mit nur 2 Toren in 11 Liga-Spielen allerdings nicht.

Oder Anthony Yeboah: Der Ghanaer holte sich 1993/94 in Diensten von Eintracht Frankfurt und motiviert von SGE-Coach Klaus Toppmöller („Der Toni, der macht bei mir 40 Tore“) gemeinsam mit Lautern-Idol Stefan Kuntz mit 27 Buden die Torjägerkanone.

Bester Torjäger – und dann suspendiert

Im Dezember 1994 war Toppmöller-Nachfolger „Don Jupp“ Heynckes („Es ist bekannt, dass Yeboah Chwierigkeiten hat, sich zu artikulieren“) der Meinung, den Top-Torjäger und Mittelfeldregisseur Maurizio Gaudino aussortieren zu müssen. Fataler Egoismus: Yeboah wechselte zu Leeds United, Gaudino zu Manchester City.

Für den Bundesliga-Torschützenkönig der Saison 2002/2003 galt: Giovane Elber in seinem letzten Fall! Der Titel als bester Torjäger war für den Publikumsliebling vom FC Bayern München im Double-Jahr 2003 praktisch das Abschiedsgeschenk. Die Bayern-Macher holten den Niederländer Roy Makaay (Deportivo La Coruna) als teaminternen Konkurrenten des 31-jährigen Brasilianers. Elber wechselte am letzten Tag der Sommer-Transferperiode 2003 für 4,2 Mio. Euro zu Olympique Lyon – und schoss Bayern in der Champions League mit dem 1:2 ab. Es war sein erster Treffer im Wettbewerb für OL.

„Unwürdiger Abschied“

Keinen schönen Abgang verschaffte sich der Gabuner Pierre-Emerick Aubameyang. Der Top-Torjäger der Saison 2016/2017 streikte sich im Januar 2018 vom BVB zum FC Arsenal.

Der letzte Torjäger, der vor Nkunku im Anschluss an eine Saison an der Spitze der Schützenliste ins Ausland ging, war natürlich er: Robert Lewandowski (34). Der Pole, der die Torschützen-Klassements ab 2017 mit bis zu 41 Saison-Treffern (2021 / Rekord von Gerd Müller übertroffen) nach Belieben dominierte, verließ 2022 den FC Bayern und ging zum FC Barcelona. Nicht ohne mediale Misstöne. „Der unwürdige Lewandowski-Abschied wird aus dem FC Bayern einen anderen Verein machen“, war man beim Stern sicher.

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