Tore gegen Bayern München: Manchester Citys norwegischer Stürmer Erling Braut Haaland (m.) baute im Viertelfinal-Rückspiel (1:1) seinen einsamen Rekord seit 2020 aus. Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images.
Erling Braut Haaland (22) von Manchester City ist und bleibt seit dem Jahr 2020 der Rekord-Mann in Spielen gegen den FC Bayern. Der Ex-BVB-Stürmer erlebte im Viertelfinal-Rückspiel in München (1:1) am späten Mittwochabend allerdings Himmel und Hölle.
47 Tore in 41 Pflichtspielen hatte Erling Braut Haaland für City bereits markiert, aber Treffer Nummer 48 ließ er in München per verschossenen Handelfmeter von Dayot Upamecano nach 37 Minuten liegen. Der City-Sturmbulle jagte den Ball über das Tor von Bayerns Keeper Yann Sommer.
Haaland verpasste mit dieser Fahrkarte sein 7. Pflichtspieltreffer in Spielen gegen den FC Bayern München seit 2020.
Noch. Aber nur bis zur 57. Minute. Da tanzte er nach Zuspiel von Kevin de Bruyne, ebenfalls ein ehemaliger Bundesligaprofi, Dayot Upamecano aus – und bombte ein, 0:1. „Das bedeutet: Game over und das war sehr klinisch von Erling Haaland“, befand der ehemalige englische Nationalspieler und Liverpool-Profi Stephen Warnock bei BBC Radio 5 Live.
Kein anderer Spieler traf in diesem Zeitraum häufiger als „The Striking Viking“, wie der Norweger auf dem britischen Boulevard genannt wird.
5-mal traf Mergim Berisha vom FC Augsburg, 4-mal der Hoffenheimer Vize-Weltmeister Andrej Kramaric.
Der Kroate war auch im letzten Bundesliga-Spiel gegen die Münchner (1:1) erfolgreich.
Und Haaland? Es war überhaupt der erste Elfer, den der frühere Dortmunder im Trikot von Manchester City nicht verwandelte.
Zwei Mal hatte Haaland vom ominösen Punkt vergeben, aber das war noch in Diensten des BVB und in der Saison2020/2021 – gegen Union Berlin (2:0) und den Augsburg (3:1).
Bei den Bayern, die sich ohne Frage mühten, kam Sadio Mané (31) erst, als die Begegnung schon entschieden war. Der Champions-League-Sieger von 2019 ersetzte nach 64 Minuten Leroy Sané, den er nach dem Hinspiel in Manchester in der Kabine tätlich angegangen war.
„Es war ein Klassenunterschied“, sagte Bundesliga-Legende Jan Age Fjörtoft anschließend bei Servus TV, „vor vier Wochen hätte ich mir noch vorstellen können, dass Bayern die Champions League gewinnt, aber es ist irgendetwas passiert in dieser Mannschaft. Goretzka und Kimmich sind nicht wie Lahm und Schweinsteiger. Manchester City hat in allen Mannschaftsteilen Weltklassespieler.“ Champions-League-Gewinner Steffen Freund: „Insgesamt hat Manchester City verdient gewonnen. Upamecano ist derzeit das Sinnbild für den FC Bayern.“
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