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Bundesliga

Deadline Nay: Diese 5 Buli-Transfers sind Last-Minute geplatzt

Der FC Bayern konnte am letzten Tag der Transferperiode doch noch Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson ausleihen, obwohl der Deal am Vortrag geplatzt schien. Doch nicht alle Vereine hatten am Ende der abgelaufenen Transferphase ein solches Glück: Hier sind fünf Bundesliga-Wechsel, die am gestrigen Deadline Day nicht zustande kamen.

Die Tücken des Deadline Days

Der Deadline Day bedeutet für Spieler und Klubs immer etwas Anspannung. Ob ein Transfer letztendlich klappt, hängt von mehreren Faktoren ab. Nicht selten scheiterte in der Vergangenheit ein sicherer Deal auf den letzten Metern. Mal kam ein Fax zu spät an, mal wurden Unterlagen ein paar Minuten zu spät eingereicht oder mal fühlte sich ein Spieler mit dem Gedanken unwohl, sich für eine MRT-Untersuchung in die brummende Röhre zu legen. In diesem Jahr waren die Gründe für geplatzte Wechsel zwar weitaus weniger bizarr, aber dennoch gravierend genug, um einen Transfer zu verhindern.

Zweimal ja, einmal Oh nein

Hyeon-gyu Oh (KRC Genk → VfB Stuttgart)

Mit den frisch eingenommenen Millionen aus dem Woltemade-Verkauf wollte der VfB Stuttgart in der Schlussphase des Transfersommers nochmal ordentlich einkaufen. Mit Badredine Bouanani (von OGC Nizza) und Bilal El Khannouss (von Leicester City) kam vielversprechende Verstärkung für die vakanten Positionen. Der sicher geglaubte Wechsel eines dritten Offensivspielers ist am Deadline Day jedoch geplatzt. Wie Transferexperte Sacha Tavolieri berichtete, ist Hyeon-gyu Oh vom KRC Genk durch den Medizincheck gefallen.

Demnach habe es bei den medizinischen Untersuchungen Auffälligkeiten gegeben. Der VfB wollte daher mit Genk nachverhandeln, worauf sich der belgische Erstligist schließlich jedoch nicht einließ. Damit platzte der Transfer des Wunschkandidaten für den Sturm auf der Zielgeraden. Der 24-Jährige hätte die Schwaben rund 20 Millionen Euro zuzüglich Boni gekostet. Ein Vertrag bis 2030 war bereits ausgehandelt. Obwohl beide Klubs den Transfer noch vor Ablauf der Frist durchsetzen wollten, war dem VfB das Risiko letztendlich zu groß.

Diesmal kein neuer Adler am Deadline Day

William Osula (Newcastle United → Eintracht Frankfurt)

Eintracht Frankfurt und Transferbewegungen um Stürmer am Deadline Day haben fast schon Tradition. Am 1. Februar 2024, dem letzten Tag des Winter-Transferfensters, wurde Hugo Ekitiké von Paris Saint-Germain ausgeliehen. Im vergangenen Sommer, kurz vor Ablauf der Frist, wurde zwar kein neuer Stürmer, aber ein Verbleib verkündet: Trotz Abgangsgerüchten bekannte sich Omar Marmoush zur Eintracht. Einen Last-Minute-Transfer eines Angreifers gab es dafür im vergangenen Winter: Michy Batshuayi wechselte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus der Türkei an den Main.

Auch in diesem Sommer war die Eintracht kurz vor Transferschluss wieder an einem Mittelstürmer interessiert. Medienberichten zufolge arbeiteten die Verantwortlichen um Markus Krösche an einem Wechsel von Newcastles William Osula. Der Däne sollte zunächst per Leihe mit anschließender Kaufoption in die Bundesliga wechseln. Es gab bereits Berichte über eine Einigung oder dass Osula bereits in Frankfurt sei. Wie die „Bild“ und „Sky“ berichteten, stoppte Newcastle einen Abgang des 22-Jährigen jedoch noch bevor dieser nach Hessen reisen konnte. Kurios: Auch ein Wechsel von Osula zu Aston Villa platzte. Laut der „Bild“ verhinderten die Transferregularien der UEFA den Transfer.

Panikkauf? Klappt eh nicht. Panikleihe? Wohl auch nicht.

Ademola Lookman (Atalanta Bergamo → FC Bayern)

Der FC Bayern sollte künftig von überteuerten Panikkäufen absehen. Dieser Rat von Ehrenpräsident Uli Hoeneß führte unter anderem dazu, dass die Münchner bis Sommer 2026 nur Leihtransfers anstreben können. Zuvor hatte der Rekordmeister auf dem Transfermarkt eine Absage nach der anderen erhalten. Große Bemühungen um Florian Wirtz und Nick Woltemade blieben erfolglos, während Xavi Simons oder Christopher Nkunku bei anderen Vereinen unterschrieben.

Die von der Führungsriege geforderten Leihen erschwerten die Suche nach Verstärkung für die klamme Offensive. Als der Wunschkandidat Nicolas Jackson gefunden schien und sich der FC Bayern mit dem FC Chelsea geeinigt hatte, geriet der Transfer plötzlich ins Wanken. Bevor geheime Verhandlungen am Montag schließlich zur Unterschrift des Stürmers in München führten, suchte man an der Säbener Straße bereits nach kurzfristigen Alternativen.

Leipzigs Loïs Openda präferierte einen Wechsel zu Juventus Turin. Eine mögliche Leihe von Ademola Lookman von Atalanta Bergamo zerschlug sich. Der Europa-League-Sieger von 2024 blockte einen Abgang des 27-Jährigen. Dabei hatte der Nigerianer bereits seine Bereitschaft für einen Wechsel zu den Bayern signalisiert. Man möge sich vorstellen, der Jackson-Transfer hätte doch nicht mehr geklappt …

Andere Rolle statt andere Liga

Jonas Omlin (Borussia Mönchengladbach → Leicester City)

Borussia Mönchengladbach hat am Deadline Day mit Julian Weigl seinen ehemaligen Vizekapitän nach Saudi-Arabien verkauft. Der 29-Jährige war zuletzt bei „Fohlen“-Trainer Gerardo Seoane in Ungnade gefallen. Auch Jonas Omlin, bis zum Sommer etatmäßiger Kapitän, stand am letzten Tag der Transferphase kurz davor, die „Fohlenelf“ zu verlassen. Der englische Zweitligist Leicester City wollte den Torhüter für ein Jahr ausleihen.

Borussia Mönchengladbach bestand allerdings auf einer Leihe mit anschließender Kaufoption oder -verpflichtung. Wie „Sky“ berichtete, war Leicester zu einer solchen Klausel nicht bereit. Damit platzte Omlins Transfer auf die Insel – wie zuvor schon ein Wechsel zum Ligue-2-Klub HSC Montpellier. Sofern kein Klub zuschlägt, für den das Transferfenster noch geöffnet ist, muss sich der 31-Jährige am Niederrhein künftig mit der Rolle als klare Nummer zwei begnügen.

Omlin ist seit dieser Saison neben der Kapitänsbinde auch seinen Stammplatz los. Zudem hätte die Borussia im Falle eines Abgangs kurzfristig Ersatz gebraucht. Auch deshalb blieben die Verantwortlichen um Roland Virkus hartnäckig und ließen Omlin nicht gehen.

Es blieb ein schwarzgelber Traum

Jadon Sancho (Manchester United → Borussia Dortmund)

Bis zuletzt hatten BVB-Fans auf eine zweite Rückkehr von Jadon Sancho nach Dortmund gehofft. Letzte gaben die Westfalen gleich drei Neuzugänge bekannt. Der Name Jadon Sancho war in den Kommentaren der entsprechenden Social-Media-Posts stets zu lesen – ​​ebenso wie die Frage, wann sein Transfer verkündet werde. Eine zweite Rückholaktion des Engländers nach seiner Leihe im ersten Halbjahr 2024 wurde vom Verein nie final ausgeschlossen.

Während vermeintliche Insider von geheimen Meetings und Einigungen berichteten, ordneten mehrere Transferexperten die Gerüchte als kalt ein. Ein Transfer von Sancho wurde an der Strobelallee jedoch diskutiert. Der 25-Jährige stand nach seiner Rückkehr zu Manchester United (nach Ausleihe an Chelsea) auf dem Abstellgleis und sollte nach Möglichkeit verliehen oder verkauft werden. Sancho war allerdings wählerisch: Offerten aus der Türkei oder von der AS Rom wurden abgelehnt. Die Tür nach Dortmund stand theoretisch offen, bis sie BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Deadline Day auf „Sky“-Nachfrage endgültig schloss: „Jadon Sancho wird nicht zu Borussia Dortmund wechseln.“

Damit war eine Rückkehr des „verlorenen Sohnes“ auch offiziell vom Tisch. Sancho hat dennoch einen neuen Verein gefunden: Der Flügelspieler spielt künftig auf Leihbasis für Uniteds Ligakonkurrenten Aston Villa.

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