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Eintracht Frankfurt

Trotz Rückstand: Eintracht Frankfurt schlägt den Hamburger SV

Aus 0:1 mach 2:1! Eintracht Frankfurt siegte am Dienstagabend gegen den Hamburger SV trotz 0:1-Rückstand noch mit 2:1. In einer Drangphase schockten die Hessen den Bundesliga-Dino gleich doppelt, ließen zudem noch weitere Chancen liegen. Die Hamburger rutschen kurz vor Weihnachten auf den Relegationsplatz ab.

Feuerwerk schon vor dem Anpfiff – SGE eiskalt

Bereits zum Einlaufen der Mannschaften zündeten beide Fanlager Pyrotechnik, vernebelten damit sogar kurzzeitig die Arena. Und auch auf dem Feld zündeten die Rothosen von Beginn an den Turbo. Gideon Jung machte einen bereits geklärten Ball erneut scharf, den Filip Kostic anschließend flach in den Rückraum ablegte. Dort wartete Kyriakos Papadopoulos, der die Kugel unter dem Querbalken unterbrachte. Großer Jubel im Volkspark, doch Referee Manuel Gräfe entschied auf Toraus vor der Kostic-Hereingabe (5.).

Doch mit der nächsten Chance gingen die Gisdol-Schützlinge dann in Front: Aaron Hunt schlug einen Eckball auf den ersten Pfosten, wo erneut Papadopoulos am höchsten stieg und die Pille in den Maschen unterbrachte (9.). Diese hielt allerdings nicht lange an. Nur sieben Minuten später war es Marius Wolf, der Walace locker stehen ließ und auf die kurze Ecke abzog. HSV-Keeper Christian Mathenia rutschte die Kugel über die Hände – der schnelle Ausgleich im Volkspark (16.). Bitter für die Rothosen: Im direkten Gegenzug setzte Luca Waldschmidt die Pille nur gegen den Querbalken, verpasste die schnelle Antwort damit nur knapp (18.).

Tiefschlaf beim Hamburger SV

Anschließend fiel die HSV-Defensive in einen Tiefschlaf – was die Eintracht eiskalt ausnutzte. Timothy Chandler bekam im Strafraum zu viel Platz, bediente locker seinen Teamkollegen Mijat Gacinovic, der aus elf Metern gekonnt zur Eintracht-Führung einschob (24.). In den folgenden acht Minuten konnten die Rothosen froh sein, dass es beim 1:2 blieb. Luka Jovic vergab mehrfach aus aussichtsreicher Position nur knapp (26., 29., 31.), Ante Rebic scheiterte aus spitzem Winkel nur an der starken Parade von Christian Mathenia. Rothosen-Trainer Markus Gisdol reagierte noch vor der Pause, brachte für Walace den Schweden Ablin Ekdal auf den Platz (36.). Kurz vor der Pause hatte dann Luca Waldschmidt den Ausgleich auf dem Schuss, fand aus spitzem Winkel aber in Hardecky seinen Meister (45.).

Diekmeier trifft, steht dabei aber im Abseits

Auch im zweiten Durchgang begannen die Norddeutschen dann besser. Albin Ekdal wurde im Sechzehner von Aaron Hunt freigespielt, im letzten Moment klärte aber der eingewechselte Salcedo Hernandez (46.). Nun ließen auch die Hausherren dicke Möglichkeiten liegen. Gideon Jung legte die Kugel per Kopf, nach einem Hunt-Freistoß, im Sechzehner für Fiete Arp ab, der aber an dem guten Refelx von SGE-Keeper Hardecky scheiterte (50.).

Besser machte es sein Teamkollege Dennis Diekmeier nur fünf Minuten später, stand bei seinem Treffer aber im Abseits (55.). Und auch seinem Teamkollegen Luca Waldschmidt blieb der Torerfolg nach einer guten Stunde verwehrt, sein Schuss segelte nur knapp am langen Pfosten vorbei (60.). Tasuya Ito kam in der Folge für den stark aufspielenden Waldschmidt auf das Feld und fügte sich von Beginn an gut ein. Nach einem Doppelpass mit dem Japaner brachte Hunt die Kugel flach in den Rückraum, dort vergab Ekdal erneut freistehend fahrlässig (68.).

Anrennen bringt dem HSV nichts

Der HSV rannte weiter an, während sich die SGE fast vollständig zurückzog und auf die Defensive beschränkte. Immer wieder versuchte es der Dino mit langen Bällen, doch oft scheiterten Gisdols Spieler an Hradecky oder dem eigenen Unvermögen. Zuletzt scheiterte Kostic mit einem Kopfball, den er nicht aufs Tor bringen konnte. Damit blieb es trotz aller Bemühungen beim 1:2.

Die Eintracht springt mit dem Auswärtssieg vorübergehend auf den fünften Tabellenrang, Hamburg findet sich auf dem Relegationsplatz wieder. Schon am Wochenende geht es weiter mit dem letzten Spieltag der Hinrunde. Die Frankfurter empfangen zuhause Schalke 04, der Hamburger SV muss in Mönchengladbach spielen.