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FC Augsburg

Augsburg im Transfer-Check – Ein Rückkehrer soll es richten

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte startete der FC Augsburg mit einem Auftaktsieg in die neue Saison. Nachdem man am zweiten Spieltag auch noch einen Punkt gegen Borussia Mönchengladbach holte, steht man überraschend auf Platz sechs. Stammtorhüter Marwin Hitz wechselte im Sommer zu Borussia Dortmund, der Kern der Mannschaft ist aber zusammengeblieben. Zusätzlich wurden mit André Hahn, Frederik Jensen oder Felix Götze weitere Alternativen für die Startelf verpflichtet.

Giefer bekommt die Chance

Drei Jahre lang war Marwin Hitz die unangefochtene Nummer eins im Augsburg-Tor. Sein Wechsel zu Borussia Dortmund kam überraschend und zwang den FCA zum Handeln. Lange Zeit schwirrten Gerüchte um Torhüter aus ganz Europa im Raum herum. Kurz vor Saisonstart machte man deutlich auf Fabian Giefer zu vertrauen. Dieser wechselte im Sommer 2017 von Schalke 04 zu den Augsburgern, absolvierte jedoch seitdem kein einziges Pflichtspiel für den FCA. Trotzdem entschied man sich für Giefer und gegen Andreas Luthe, der in der letzten Saison den verletzten Hitz ersetzte. In den ersten drei Spielen zeigte Giefer eine souveräne Leistung.

Frischer Wind für die Abwehr

Außer Problem-Profi Daniel Opare hat kein Verteidiger den FCA verlassen. Selbst der begehrte Linksverteidiger Philipp Max und das  eingespielte Innenverteidiger-Duo Martin Hinteregger und Jeffrey Gouweleeuw blieben dem Verein treu. Jonathan Schmid ist der neue Rechtsverteidiger und in der Viererkette.

Zudem kann sich Manuel Baum über junge Perspektivspieler freuen, die zukünftig den Schritt in die Startelf machen sollen. Neben Jozo Stanic (U19) und Simon Asta (U17) schloss sich mit Felix Götze ein Spieler aus der Bayern Reserve dem FC Augsburg an (ablösefrei). Aufgrund seiner Flexibilität ist der 20-Jährige vielseitig in der Defensive einsetzbar und soll schon in dieser Saison Erfahrung in der Bundesliga sammeln. Bislang reichte es zu einem Kurzeinsatz gegen Borussia Mönchengladbach.

Ein finnischer Rohdiamant im Mittelfeld

Unter dem Strich änderte sich auch im Augsburger Mittelfeld nicht viel. Während Dauerleihspieler Moritz Leiter fest zu Norwich City wechselte (1,5 Millionen Euro), zog es Gojko Kacar ablösefrei nach Zypern. Kapitän Daniel Baier und Rani Khedira hielten dem FCA die Treue und sind auf der Doppel-Sechs gesetzt.

Ein finnisches Supertalent konnte Manager Reuter von Twente Enschede unter Vertrag nehmen. Der Nationalspieler Frederik Jensen (20) wechselte für eine Ablöse von drei Millionen Euro in die Fuggerstadt. Der Offensive Mittelfeldspieler verfügt über eine super Technik und ist sehr laufstark. Bisher wurde er einzig im DFB-Pokal für 17 Minuten eingewechselt. Seitdem ist Jensen verletzt und fällt wohl längerfristig aus. Augsburg-Manager Reuter ist überzeugt davon, dass der sechsmalige finnische Nationalspieler zu einer echten Größe im Augsburger Team reifen kann.

Erfahrung im Augsburg-Sturm

Da man in Augsburg frühzeitig den Klassenerhalt klarmachen möchte und auch wieder ein wenig überraschen will, sind viele Tore nötig. Aufgrund des Abgangs von Marcel Heller (Darmstadt) holte man einen alten bekannte zurück nach Augsburg. André Hahn spielte bereits in der Saison 2013/2014 für die Augsburger und hatte dort seine bislang beste Saison hingelegt. In der aktuellen Saison kam er in allen drei Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte gegen Fortuna Düsseldorf den Siegtreffer. Nach seiner schweren Zeit in Hamburg ist der Rückkehrer froh in Augsburg zu sein und hat sich mit dem FCA eine Menge vorgenommen.

Einen weiteren Offensivspieler verpflichtete Stefan Reuter von Hertha BSC. Julian Schieber kam ablösefrei nach Augsburg, konnte allerdings aufgrund einer Verletzung noch nicht für die bayrischen Schwaben auflaufen. Mit seiner Erfahrung könnte der 29-Järhige allerdings noch wichtig für den FCA werden.

Kader in der Breite verstärkt

Stefan Reuter hat es geschafft die Augsburger Topspieler Max, Finnbogason und auch Gregoritsch zu halten. Dazu verpflichtete man einige potenzielle Stammspieler die den Kader in der Breite verstärken werden. André Hahn ist wohl gesetzt und wird versuchen an seine alten Augsburger Zeiten anzuknüpfen. Die Abgänge waren nicht schwerwiegend und konnten kompensiert werden. Der FCA hat beste Voraussetzungen für eine Saison ohne Abstiegssorgen.