FCA-Ärger über Massengo-Foul: „Ein absoluter Witz“

Es war der Aufreger im gesamten Spiel: In der 80. Spielminute erzielte Alexis Claude-Maurice den Führungstreffer für den FC Augsburg gegen Werder Bremen. Doch Schiedsrichter Tobias Welz pfiff und entschied auf Offensivfoul durch Han-Noah Massengo. Vor allem die Augsburger Seite gab es ziemlichen Frust.
Massengo-Foul an Stage
Der 24-Jährige trat seinem Gegenspieler Jens Stage auf den Fuß, nachdem er den Ball zu Claude-Maurice rüberspitzelte. Fernseh-Wiederholungen zeigten deutlich, dass der Franzose vor dem Werder-Spieler am Ball war. Welz hatte beste Sicht auf den Kontakt und entschied auf Foul erst nach Erzielen des Tores, dementsprechend regelkonform. Auch dass Massengo den Ball nur touchierte und Stage voll traf, war ein Grund mehr gewesen, weshalb der Referee auch nicht in die Review-Area geschickt wurde.
Auf Anfrage von Fussballdaten teilte der DFB mit, der Videoassistent habe „keine klare und offensichtliche Fehlentscheidung“ von Welz erkannt, weshalb es zu keiner Intervention gekommen sei. Der Verband erklärte zudem, man ist „mit dieser Einordnung einverstanden“.
„Das ist eine Frechheit“
Dennoch gab es mächtig Ärger von Seiten der Augsburger: „Das ist niemals ein Foul, sondern ein absoluter Witz“, sagte FCA-Keeper Finn Dahmen nach der Partie und fügte hinzu: „Ich weiß gar nicht, ob er ihn überhaupt trifft. Wenn ja, dann streift er ihn ein bisschen. Das ist eine Frechheit.“ Mitspieler Keven Schlotterbeck regte sich über den VAR auf: „25 Mann stehen auf dem Platz, die haben Bundesliga-Niveau. Und die zwei in Köln anscheinend nicht.“ Der Kapitän nahm den Schiri sogar in Schutz: „Tobi hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht.“
Der DFB verneinte bei der Nachfrage, ob sich der FC Augsburg etwa mit einer Beschwerde gemeldet habe. Auch Trainer Manuel Baum meint, der Treffer „hätte es zählen müssen“, doch will er sich nicht auf Diskussionen einlassen.



