U19-Trainer Frankenberger hofft auf 2021: „Wettkämpfe sind das Salz in der Suppe“
Die Bundesliga der Profis läuft während des neuen Lockdowns weiter. Für die Jugend dieser Vereine sieht das allerdings anders aus. Die U19 des FC Augsburg absolvierte in dieser Saison nur vier Spiele der Bundesliga Süd/Südwest. Für 2021 hat der Coach Alexander Frankenberger große Hoffnungen auf eine Rückkehr des bitter nötigen Wettbewerbs-Modus.
Kein richtiges Fazit für 2020
Aus den bekannten Gründen ist die Entwicklung der Youngsters natürlicher schwer. Auch ein Fazit für das Gesamtjahr fällt dem Trainer der A-Jugendmannschaft schwer. „Wir hatten relativ wenige Spiele. Deshalb ist es schwierig, hier ein Fazit zu ziehen. Wenn ich unsere Gesamtentwicklung im Nachwuchs über die letzten Jahre betrachte, haben wir es geschafft, uns stetig weiterzuentwickeln. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Es befinden sich in unseren U-Teams zahlreiche Talente, denen der Sprung in den Profibereich in den nächsten Jahren zuzutrauen ist. Weiterhin hat sich unser Trainerstab über die letzten Jahre gefestigt und qualitativ weiterentwickelt. Nahezu alle Trainer sind bereits seit mehreren Jahren fester Bestandteil des Nachwuchsleistungszentrums. Man sollte nicht den Fehler machen, eine sportliche Entwicklung im Jugendfußball nur auf einzelne Ergebnisse zu reduzieren, was gleichwohl nicht bedeutet, dass wir nicht in jedem Spiel alles dafür tun, um es zu gewinnen“, beschreibt Frankenberger die Lage im Interview auf der FCA-Homepage.
Noch muss der Klub auf die Liga-Fortsetzung warten. In der unterbrochenen Saison steht man auf Platz 14 mit nur einem Sieg aus vier Spielen. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels, sodass der Liga-Betrieb in Bayern wohl vor dem Sommer fortgesetzt wird. „Das Thema Corona wird uns über einen längeren Zeitraum begleiten. Es ist klar, dass eine Pandemie nicht von heute auf morgen verschwindet. Die nächsten Monate werden ein Kraftakt. Ich bin zuversichtlich, dass wir dies zusammen meistern und hoffe, dass wir bald wieder Wettkämpfe bestreiten dürfen. Wettkämpfe sind das Salz in der Suppe. Die Durchführung sollte aber vertretbar und vernünftig sein, denn Fußball ist nicht alles. Im Vordergrund steht die Gesundheit der Menschen. Wir haben eine Verantwortung, der wir uns bewusst sind. Dem wollen wir gerecht werden“, erwartet Frankenberger noch eine anhaltende Sonder-Situation.
Talente sollen trotzdem kommen
Trotzdem baut man in Augsburg auf den Nachwuchs. Auch 2021 sollen Talente den Weg zu den Profis finden. Diesen Prozess sieht Frankenberger auch nicht gefährdet. Er traut den Youngsters auch unter diesen Umständen den großen Sprung zu: „Wir haben hochtalentierte Spieler bei uns im Nachwuchs. Es ist jedoch die größte Herausforderung, diese Jungs in den Profibereich einzugliedern. Ich sehe uns in diesem Bereich gut aufgestellt. Es ist schön, wenn die Jungs im Bundesliga-Kader sind, aber damit ist unser Ziel noch nicht erreicht. Die Jungs haben Qualität. Manchmal muss man sie einfach ins Wasser werfen. Sie werden sich schon freischwimmen“.
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