Wagner verärgert nach „brutalem“ Boey-Foul an Fellhauer
In der sechsten Minute der Nachspielzeit in der Partie zwischen dem FC Augsburg und FC Bayern München stockte jedem der Atem. Bayerns Sacha Boey ging in einen Zweikampf mit Robin Fellhauer und traf den Augsburger Neuzugang übel. Der 27-Jährige ging zu Boden und musste sofort behandelt werden, bis Sanitäter ihn vom Feld trugen. FCA-Trainer Sandro Wagner war nach dem Spiel sichtlich verärgert über die Aktion von Boey.
Wagner unterstellt Boey keine Absicht, aber ist trotzdem sauer
Fellhauer gehe es „den Umständen entsprechend gut. Es scheint Gott sei Dank gut ausgegangen zu sein“, sagte Augsburgs Torwart Finn Dahmen gegenüber Sky. Der Pay-TV-Sender vermeldete einige Minuten nach Abpfiff, die erste Diagnose sei eine schwere Gehirnerschütterung. Wagner bestätigte dies: „Es wird schon gut, dauert aber noch ein, zwei Wochen – es ist schon eine schwere Gehirnerschütterung.“ Emotional ergriffen, fügte der Neu-Trainer hinzu: „Das sind schon bewegende Bilder, wenn die Familie heult und er ins Krankenhaus muss. Das ist keine normale Fußballverletzung, würde ich sagen.“
Er unterstellt Boey „natürlich keine Absicht“, aber sagt, dass es „ehrlicherweise ein brutales Foul“ war: „Das war schon mehr, das weiß man, wenn man selbst gespielt hat. Deswegen kann ich das auch einfach einen Tick besser einschätzen.“ Dennoch ist der 37-Jährige sauer über Bayerns Abwehrspieler: „Das Einzige, was ich ihm unterstelle, ist, dass er ganz cool weggeht – zu cool für die Welt.“ Wagner wolle mehr von einem Spieler sehen, dass er „direkt Entschuldigung sagt – und nicht erst, wenn er sieht, dass der junge Mann sich nicht mehr bewegen kann“. Boey hat sich per Instagram-Story bei Fellhauer entschuldigt.
Bayerns Trainer Vincent Kompany äußerte sich ebenfalls: „Vielleicht hat er am Anfang die Situation nicht ganz einschätzen können“, sagte der Belgier. Er bestätigte, dass Boey sich durchaus bei Fellhauer entschuldigt habe.
Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>>
