FC Bayern München

Berater über Bischof-Wahl pro Bayern: „Gefragt, ob er das wirklich möchte“

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Mittelfeldtalent Tom Bischof wechselt im Sommer ablösefrei von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern München. Sein Berater Volker Struth sprach bei „Spielmacher – Der Fußball-Podcast von Sebastian Hellmann“ über die Hintergründe der Wahl für die Münchner.

Bischof Gesicht eines Umbruchs?

„Wir haben bei Tom nicht nur mit Bayern München gesprochen. Wir haben mit ganz, ganz vielen Klubs gesprochen“, sagte Struth. Neben dem FC Bayern waren auch RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und Vereine aus England an seinem Klienten interessiert. Die Gespräche mit Interessenten gingen über Monate. „Das war auch gut. Der Junge ist ein hochintelligentes, empathisches Kerlchen und nebenbei auch noch ein super Fußballer. Er ist überzeugt davon, dass er [beim FC Bayern, Anm. d. Red.] stattfindet und das der richtige Schritt ist“, so sein Berater.

Bischof sei „eines der größten deutschen Talente“ und bringe „alles mit, um sich auf höchstem Niveau zu etablieren“, so Bayern-Sportdirektor Christoph Freund bei der Bekanntgabe des Wechsels am 21. Januar. Der 19-Jährige soll einen Kaderumbruch bei den Münchnern einleiten. Dafür unterschrieb er einen Vertrag bis 2029. Allerdings ist fraglich, ob sich der U20-Nationalspieler beim deutschen Rekordmeister durchsetzen und regelmäßig spielen kann. Alexander Nübel oder Mathys Tel sind Beispiele für Spieler, die jung zum FC Bayern wechselten, kaum zum Zug kamen und schließlich ausgeliehen wurden.

Bischof traut sich Bayern-Wechsel zu

Deshalb wollte sich Bischofs Berater Struth vergewissern, ob sich der Youngster den großen Schritt zutraut. „Ich habe Tom am Abend vor der Unterschrift gefragt, ob er das wirklich möchte und sich das zutraut. Ob er glaubt, dass das für ihn selbst sportlich der richtige Schritt ist. Da kam ein ganz klares Ja“, erzählte der gebürtige Kölner. „Damit ist die Geschichte erzählt. Der Spieler muss das entscheiden und nicht der Berater“, so der 58-Jährige. Der FC Bayern konnte sich damit im Rennen um Bischof durchsetzen.

Eine Vertragsverlängerung bei der TSG Hoffenheim soll an einer von Spielerseite geforderten Startelfgarantie gescheitert sein. Bei den Sinsheimern durchlief Bischof alle Nachwuchsmannschaften und wurde im März 2022 im Alter von 16 Jahren und 263 Tagen Hoffenheims jüngster Bundesligaspieler. In der laufenden Saison zählte das Eigengewächs mit vier Torbeteiligungen in 18 Ligaspielen zu den wenigen Lichtblicken im TSG-Kader.

Der Vergleich mit Götze

Ein talentierter, deutscher Spieler, der schon früh in seiner Karriere den Schritt zu den Bayern wagt. Es kommen Erinnerungen an Mario Götze hoch, der 2013 im Alter von 21 Jahren von Borussia Dortmund nach München wechselte. Es war „einer der emotionalsten Transfers, die wir in Deutschland hatten“, erinnerte sich Struth. Für ihn gibt es jedoch einen deutlichen Unterschied zwischen dem ersten großen Wechsel seiner Klienten Bischof und Götze.

Letzterer wechselte vor allem wegen des damaligen Trainers Pep Guardiola zu den Bayern. Bischof habe sich für den Verein Bayern München entschieden. Bei seinem Transfer war Götze aber erfahrener als das TSG-Juwel. Vor seinem Wechsel an die Isar bestritt der heutige Frankfurter in der Vorsaison 44 Pflichtspiele (16 Tore, 20 Vorlagen), während Bischof in seiner letzten Spielzeit in Sinsheim bislang „nur“ auf 28 kam (sieben Scorerpunkte).

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