FC Bayern München

Zahlen: Dem FC Bayern fehlt auch ein Abwehrchef

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2 Niederlagen in 4 Tagen, jeweils ohne eigenes Tor in den Schlüsselspielen in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen (0:3) und bei Lazio Rom (1:0) im Champions-League-Achtelfinale – Bayern München steht enorm in der Kritik. Das Kicker-Sportmagazin (Donnerstag) sah sich „Die wahren Probleme“ beim Branchenriesen an. Doch es gibt noch mehr frappierende Zahlen zum FCB.

Dem deutschen Rekordmeister und dreifachen Champions-League-Sieger (zuletzt 2020) droht international erstmals seit 2019 (0:0 und 1:3 gegen den FC Liverpool) das „Aus“ in der Runde der letzten 16.

  • Und auch die erste titellose Saison seit 2011/2012.

Bayern sucht „Spieler mit dem Mia-san-mia-Gefühl“

„Der Ablauf beim FC Bayern ist immer der gleiche, wenn es sportlich nicht richtig läuft“, schrieb der TV-Experte und Ex-Bundesliga-Profi Jan Age Fjörtoft (am Mittwochabend auch Klartexter bei Servus TV in Salzburg zum Spiel bei Lazio, d. Red.) am Donnerstag in einer Kicker-Kolumne, „das Problem ist nicht Tuchel, sondern ein Konkurrent, der alles richtig macht. (…) Während es Bayern zuletzt nicht gelungen ist, Spieler mit dem Mia-san-Mia-Gefühl zu verpflichten, setzte Leverkusen auf Granit Xhaka, der genau der Balancespieler ist, den Tuchel sich so wünschte.“

Das stimmt. Dennoch: Die Kritiker sind bei Bayern-Pleiten schnell dabei. BILD (Auslandsausgabe) sah am Freitag: „Jetzt hat Tuchel auch noch ein Kane-Problem.“

31 Ballkontakte

Der englische Nationalstürmer kam in Rom nicht um den Spott herum. „Harry Pain!“, titelte die britische Zeitung Daily Mirror. Das Portal Goal.com stellte die durchaus berechtigte Frage: „Hat jemand Kane gesehen?“

Wir sagen: „Harry Kane hat an diesem Spiel teilgenommen!“ Und zwar mit 31 Ballaktionen und null Torschüssen.

Dass Kane am Sonntag in Bochum – wie im Hinspiel beim 7:0 – wieder 2 Tore und 2 Vorarbeiten liefert, ist natürlich möglich, aber angesichts des Stimmungstiefs kein Selbstläufer.

104 Minuten pro Gegentor

Ein Hauptproblem bei den Bayern machte DAZN auf. In einer Grafik zeigte der Bundesliga-Senderechte-Inhaber aus München die Anzahl der Minuten pro Gegentor bei den Bayern-Abwehrspielern.

  • Bis es bei Mitwirken von Matthijs de Ligt, mit einer Ablöse von 67 Millionen Euro dritt teuerster Zugang aller Zeiten, zu einem Gegentreffer kommt, dauert es 104 Minuten, niedrigster Wert eines Bayern-Defensivspielers.
  • Alle 89 Minuten fällt ein Tor, wenn Dayot Upamecano im Spiel ist.
  • Bei Min-jae Kim, Neuzugang vom SSC Neapel, sind es gar nur 83 und bei Winter-Transfer Eric Dier vom Kane-Klub Tottenham Hotspur nur 39 Minuten.
  • Tja, in der Startelf der Bayern in Leverkusen und bei Lazio Rom standen aber exakt diese kriselnden Innenverteidiger: Kim und Upamecano (sah nach 67 Minuten die Rote Karte, verschuldete einen Elfmeter, Kicker-Note am Donnerstag: 6).
  • Nach der Partie in Leverkusen erhielt der französische Abwehrspieler die Kicker-Note 5.
  • Kim kam mit 4,5 im Liga-Hit und 4 beim CL-Auftakt etwas milder davon.

De Ligt wurde in Rom erst nach 73 Minuten eingewechselt, bei Bayer Leverkusen blieb er auf der Bank. Ebenso war der Engländer Dier bei Lazio nur Zuschauer.

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