FC Bayern Meister, aber net dahoam - das konnte die Vorfreude bei Harry Kane und Thomas Müller (m.) nach dem 3:3 bei RB Leipzig am 3. Mai 2025 nicht trüben. Foto: Maja Hitij/Getty Images
Es waren denkwürdige Minuten am Samstagnachmittag in Leipzig. Auch für uns. Bayern Münchens gesperrter Stürmerstar Harry Kane (31), während des Spiels auf der Tribüne neben seinem Bruder und Berater Charlie, ging in der Nachspielzeit und beim Stand von 3:2 für die Bayern bei RBL zum Ausgang des Spielertunnels, um dort trotz Dauerregen mit seinen Kollegen den ersten Titel seiner gesamten Profi-Laufbahn zu feiern.
RBL-Idol Yussuf Poulsen (90. + 4) machte Kane und den Bayern mit dem 3:3 noch mal für gut 24 Stunden einen Strich durch die Meister-Rechnung.
Das Meme von instatroll_football mit dem doch angesäuerten Harry Kane gab es schon wenige Minuten nach dem Spiel.
Am Sonntag war die Meisterschaft ohne eigenes Zutun (wie 2015) mit dem 2:2 von Verfolger Bayer Leverkusen in Freiburg perfekt. „Kane you believe it?“, titelte The Sun am Sonntag nach dem ersten Titelgewinn für Harry Kane als Vereinsfußballer.
Die Bayern-Profis feierten in München im Promi-Lokal Käfer. Der FC Bayern ist also Meister, doch am liebsten feiert man den Titel doch „dahoam“.
2019 ließ der FC Bayern beim Abschied von „Robbery“, dem Erfolgsduo Arjen Robben und Franck Ribéry („Hallo Franck!“ – ,,Ähm… Fronck!“) dem Verfolger BVB (2:0 in Gladbach) durch ein 5:1 gegen Eintracht Frankfurt keine Chance mehr – und durfte wieder mal in der Allianz Arena feiern.
2016, zum Abschied von Pep Guardiola in Ingolstadt (2:1), also auch „net ganz dahoam“ war es wieder keine Bayern-Feierstunde im eigenen Stadion.
2013 feierte Bayern zu Beginn seiner Elfer-Meisterschaftsserie auswärts – 1:0 bei Eintracht Frankfurt. „Ich bin ja nun schon ein paar Mal in meiner Karriere Deutscher Meister geworden, aber noch nie war es so kalt“, fand „Don Jupp“ Heynckes anschließend.
Die wohl denkwürdigste Meisterschaft, die „net dahoam“ geholt wurde, war die am 19. Mai 2001 in Hamburg.
Durch ein Tor von HSV-Idol Sergej Barbarez lagen die Münchner nach der 90. Minute 0:1 zurück, Schalke (5:3 gegen Absteiger Unterhaching) war zu diesem Zeitpunkt Meister. In der 4. Minute der Nachspielzeit änderte sich das – Ein Freistoß-Tor von Patrik Andersson nach einer Rückgabe von HSV-Torhüter und Schalke-Leihkeeper Matthias Schober brachte das 1:1 und den Titel. Dieses Saisonfinale ging unter dem Titel „Vier Minuten im Mai“ in die Bundesliga-Geschichte ein.
Es war noch dramatischer als im Jahr zuvor!
Denn: Der „Millennium-Meister“ wurde am 20. Mai 2000 im Münchner Olympiastadion gekürt – respektive im 17 Kilometer entfernten „Stadion am Sportpark“ in Unterhaching.
Die Hachinger schlugen Tabellenführer Bayer Leverkusen sensationell mit 2:0.
Die Münchner Bayern gewannen ihr Heimspiel 3:1 gegen Werder Bremen – und waren „Meister dahoam.“
Bayerns Heißkiste Hasan Salihamidzic („Die Hachinger sind auch Bayern, die werden uns helfen.“) wusste es wohl schon vorher…
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