Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Am morgigen Dienstagabend kommt es in der Bundesliga zum Aufeinandertreffen der Top-Teams Borussia Dortmund und Bayern München. Stefan Effenberg hat sich vor dem Spiel zu den Personalien Mario Götze und Alexander Nübel geäußert. Um noch Titel-Chancen zu haben, müsse der BVB die Bayern nun schlagen, betont der ehemalige Profispieler.
Den Corona-Neustart haben sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern München mit Bravour gemeistert. Beide Teams starteten mit sechs Punkten aus zwei Partien. Die Borussia glänzt mit einem Torverhältnis von sechs geschossenen Toren und keinem Gegentreffer, der FCB musste zwar gegen Frankfurt zweimal hinter sich greifen, zeigte in der Offensive mit sieben Tor-Erfolgen aber ebenfalls seine Klasse. Vor dem morgigen Aufeinandertreffen trennen die langjährigen Konkurrenten nun vier Zähler. Siegen die Münchener in Dortmund, dürfte das eine Vorentscheidung auf die Meisterschaft sein. So sieht das zumindest Ex-Bayern-Profi Stefan Effenberg. „Dortmund muss das direkte Duell gewinnen, wenn man noch Meister werden will. Bayern muss anschließend zum schweren Auswärtsspiel nach Leverkusen, da könnte es unter Umständen noch mal richtig brisant werden. Sollte Bayern in Dortmund mindestens unentschieden spielen, wird es das nicht. Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass Bayern auch Meister wird“, erklärt er die Wichtigkeit der Partie in seiner Kolumne bei „t-online“.
Auf beiden Seiten gibt es zudem zwei spannende Personalien, die er betrachtet. Für die Borussia ist das Mario Götze. Der WM-Final-Torschütze verlässt Dortmund nun nach dieser Spielzeit ablösefrei. Seine Zeit zuletzt bei der Borussia war nicht von Erfolg gekrönt: „Das Wichtigste ist, dass er endlich wieder spielt. Im Alter von 27 Jahren muss er 40, 50 Spiele in einer Saison machen. Und dafür muss er aus meiner Sicht ins Ausland gehen“. Wohin es für den Mittelfeldspieler geht, ist noch offen. Einen Bundesliga-Wechsel würde Effenberg aber nicht empfehlen: „Die Bundesliga ergibt für mich keinen Sinn mehr. Bei Bayern war er, bei Dortmund zweimal. Und Hertha kann ich mir nicht vorstellen“.
Zudem hat Effenberg den bevorstehenden Wechsel von Alexander Nübel hinterfragt. Der junge Torhüter verlässt Schalke 04 im Sommer und schließt sich dem FC Bayern an. Nach der Verlängerung des Vertrags von Manuel Neuer bis Sommer 2023, dürften die Chancen des Noch-Schalkers weiter sinken. „So eine Entscheidung kann ihn die Karriere kosten. Selbst wenn er den FC Bayern in den nächsten Jahren verlässt, wird er immer der Torwart mit der Bayern-Vergangenheit sein. Er wird dann sicher noch mal die Chance bei einem guten Klub bekommen. Aber er wird extrem unter Druck stehen“, sieht Effenberg den frühen Wechsel des 23-Jährigen kritisch.
Ohnehin betrachtet er die Situation auf der Torwart-Position in München als ideal: „Neuer und Ulreich, das ist doch das perfekte Duo. Ist Neuer in der Vergangenheit ausgefallen, hat Ulreich einen super Job gemacht, ob in der Bundesliga oder in der Champions League. Mehr Klasse als Nummer zwei bekommst du nicht“. Der aktuelle Ersatz-Keeper hat in München noch einen Vertrag bis Juni 2021.
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