Johannes Simon/Getty Images
„Ich wurde damals gefragt. Ich glaube, die wollten sich bei Bayern München irgendwie beteiligen. Dann habe ich gesagt: Bei uns kommt das überhaupt nicht infrage“, so Hoeneß. Stattdessen empfahl er Ismaik den Stadtrivalen: „Wenn er sich bei einem Fußballverein beteiligen will, der offensichtlich Geld braucht, soll er sich doch an Sechzig wenden.“
Im Mai 2011 rettete Ismaik den Traditionsklub 1860 München vor der Insolvenz und hält seither 60 Prozent der Anteile. Trotz wiederholter finanzieller Unterstützung blieb der sportliche Erfolg aus. Der Verein stieg zwischenzeitlich bis in die Regionalliga ab und liegt aktuell auf Rang 14 der 3. Liga. Immer wieder kam es zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Investor und der Vereinsführung.
Hoeneß äußerte sich in der Doku auch zum Zustand des Klubs: „In so einem Zustand kannst du keinen sportlichen Erfolg haben, weil du musst an einem Strang ziehen. Natürlich gibt’s überall Streit, bei uns gibt’s auch mal Streit. Aber bei Sechzig hat man immer das Gefühl: Wenn der eine so sagt, sagt der andere so.“
Laut der Münchner Abendzeitung ist der TSV 1860 weiterhin auf frisches Kapital von Ismaik angewiesen. Um ein Defizit auszugleichen, benötigt der Verein fünf bis sechs Millionen Euro. Präsident Gernot Mang zeigte sich optimistisch, dass die nächste Investition ohne größere Nebengeräusche erfolgen könnte.
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