Alexander Hassenstein/Getty Images
Jérôme Boateng darf beim FC Bayern in den Trainerberuf reinschnuppern. In einem „Bild“-Interview verriet er, bis Januar „einige Hospitanzen absolvieren“ zu wollen. Vom deutschen Rekordmeister unter seinem ehemaligen Mitspieler Vincent Kompany gab es dafür bereits eine Zusage. „Ich habe schon mit ihm gesprochen. Ich kann bei Bayern hospitieren und darauf freue ich mich sehr. Wir müssen nur noch den richtigen Zeitpunkt finden“, sagte Boateng.
Kompany lud den 37-Jährigen Ende September zu einer Hospitanz in München ein. Der Belgier würde es zu „100 Prozent“ begrüßen, wenn Boateng „seine Erfahrungen als Spitzenverteidiger“ beim FC Bayern einbringen und dort lernen könnte. Laut dem Bayern-Trainer sei„jede Bayern-Legende mit guten Absichten“ herzlich eingeladen, an der Säbener Straße zu hospitieren und „Erfahrungen mit uns teilen. Unsere Jungs wollen immer noch lernen – das dürfen wir nicht vergessen.“ Boateng stand zwischen 2011 und 2021 beim FC Bayern unter Vertrag und gewann dort zweimal die Champions League. Mit Kompany spielte er beim Hamburger SV und bei Manchester City zusammen.
Nach dem Ende seiner Spielerkarriere möchte der Innenverteidiger ins Trainergeschäft einsteigen. „Noch merke ich nicht wirklich etwas vom Karriereende. Es ist noch viel zu frisch. Mein Leben steht weiterhin im Zeichen des Sports“, so Boateng. Im November 2024 erhielt er im Rahmen eines Sonderlehrgangs des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) seine B-Lizenz als Fußballtrainer. Nun wolle der 37-Jährige „so bald wie möglich“ als Assistenztrainer bei einem Klub arbeiten, sagte er der „Welt am Sonntag“.
Bis dahin will der 76-malige Nationalspieler bei verschiedenen Vereinen hospitieren und Erfahrungen sammeln. Neben Kompany beim FC Bayern hatte ihm auch Hansi Flick beim FC Barcelona seine Zusage gegeben. „Mit Hansi habe ich schon gesprochen. Ich darf bei ihm beim FC Barcelona hospitieren, wann immer ich möchte. Ich freue mich sehr darauf“, so Boateng. Um fit zu bleiben, trainiert er in einem Münchner Physio-Zentrum und in Linz, der Stadt seines letzten Klubs. „Dort oft abends eine Stunde oder anderthalb, wenn nicht so viel los ist“, erklärte der Ex-Profi.
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