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FC Bayern München

Jürgen Klopp vergleicht Bayerns Coutinho mit Juventus-Legende

Mit der Verpflichtung von Philippe Coutinho wird der Konkurrenzkampf beim FC Bayern ordentlich angeheizt. Für einige Stars dürften die Startelf-Chancen nun erheblich gesunken sein. Noch ist jedoch unklar, auf welcher Position Trainer Niko Kovac den Königstransfer der Münchner hauptsächlich einplant. Coutinhos Coach aus Liverpooler Zeiten, Jürgen Klopp, weiß allerdings genau, wie der Brasilianer am besten zur Geltung kommt.

„Damit sie das volle Paket kriegen“

Der 52-Jährige erzählt dem „kicker“, der deutsche Rekordmeister habe dem Neuzugang vom FC Barcelona einen „fußballerisch sehr dominanten Spieler, der einer Mannschaft richtig weiterhilft, der sie prägen kann“ verpflichtet. Dem Kreativgeist wird aber auch nachgesagt, dass er immer wieder seine Freiheiten braucht. „Die Bayern wollen ihn, die Bayern brauchen ihn“, stellt sein Ex-Trainer klar. „Jetzt müssen sie ihn so integrieren und behandeln, dass sie auch das volle Paket kriegen“, so Klopp.  Sollten die Bayern das schaffen, hätte „die Bundesliga einen echten Topspieler hinzubekommen.“ Klopp weiß aber, dass auch Weltklassespieler wie Coutinho etwas Anlaufzeit benötigen. „Selbstverständlich muss es sich einspielen, das wird also nicht vom ersten Tag an so sein. Aber vom ersten Tag an bekommen sie einen ganz tollen Kicker.“

Coutinho sieht sich selbst auf der Zehn

Bleibt die Frage, auf welcher Position Kovac den vielseitigen Coutinho hauptsächlich einplant. Der 27-Jährige ist enorm dribbelstark, kann auch unter Druck Bälle behaupten, kluge Pässe spielen und allen voran seine Distanzschüsse sind eine echte Waffe. Klopp vergleicht Coutinho daher mit einer italienischen Fußballegende. „Seit Alessandro del Piero, der die Bälle aus ähnlichen Positionen in den Winkel gefeuert hat, habe ich keinen mehr gesehen, der das auf die gleiche Art und Weise in dieser Häufigkeit macht, in Abschlussaktionen von links nach innen ziehend“, schwärmt er. Bei den Reds kam Coutinho auch zumeist über den linken Flügel, aber „er kann auch eine tolle Acht spielen“, findet Klopp. „Meine Lieblingsposition ist die Zehn“, hat der 55-fache Nationalspieler (15 Tore) selbst verkündet.

Wird Thomas Müller zum Systemopfer?

Auf den Außenbahnen sollten die verletzungsanfälligen Kingsley Coman und Serge Gnabry im Normalfall gesetzt sein. Mit Ivan Perisic wurde für die linke Seite zudem ein abgezockter Backup geholt. Robert Lewandowski ist in vorderster Front ohnehin unumstritten. Sollte Kovac auf ein 4-2-3-1 umstellen, könnte Coutinho in seiner Paraderolle hinter dem Polen wirbeln, zudem stünde man mit einer Doppelsechs wesentlich kompakter. Für Thomas Müller wäre dann in der ersten Elf wohl kein Platz mehr. Stellt man Coutinho in einem 4-3-3 jedoch auf den linken Flügel, könnte Müller auf einer der Halbposition im Mittelfeldspiel agieren. Egal in welchem System, schon beim kommenden Ligaspiel auf Schalke (Samstag, 15:30 Uhr) dürfte Coutinho mit einer ersten Kostprobe seiner Fähigkeiten aufwarten.