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Während Thomas Müller seinen Vertrag erst kürzlich bis 2023 verlängert hat, liegen die Verhandlungen bei David Alaba weiterhin auf Eis. Dabei könnte der Österreicher den Verein im nächsten Jahr ablösefrei verlassen. Bayern will den Leistungsträger grundsätzlich halten, ein ablösefreier Wechsel ist auch für den Spieler keine Option. Dennoch ist nach wie vor keine Einigung in Sicht.
Zum einen werden die Gespräche dadurch erschwert, dass Alabas Berater Pini Zahavi aufgrund der Corona-Bestimmungen aktuell nicht nach Deutschland einreisen darf. Damit ist es für die Bayern-Verantwortlichen derzeit unmöglich, in dieser wichtigen Angelegenheit direkt mit dem Israeli in Kontakt zu kommen. Ein wohl deutlich schwerwiegenderer Grund für die ins Stocken geratenen Verhandlungen ist jedoch die Tatsache, dass die Alaba-Seite mit dem ersten Angebot der Bayern nicht zufrieden war und seitdem auf eine Nachbesserung wartet.
Laut „Sport1“ will der 27-Jährige den Rekordmeister nach Vertragsende im Sommer 2021 aber nicht ablösefrei verlassen. Sollte man sich nicht vor der kommenden Spielzeit auf einen langfristigen Vertrag einigen, kann sich Alaba offenbar durchaus vorstellen, sich aus München zu verabschieden. Damit rennt allen Beteiligten immer mehr die Zeit davon. Als möglicher Abnehmer wird häufig der FC Barcelona genannt. Dieses Szenario will Trainer Hansi Flick jedoch unbedingt verhindern. Unter dem früheren Assistenten von Bundestrainer Joachim Löw war Alaba zuletzt schließlich zum Abwehrchef aufgestiegen.
Österreichs sechsmaliger Fußballer des Jahres möchte daher, dass sich seine Leistungen auch im neuen Vertrag widerspiegeln. Kapitän Manuel Neuer fordert aktuell wohl über 20 Millionen Euro jährlich, Hernandez‘ Gehalt soll sich angeblich ebenfalls in dieser Größenordnung befinden. Müller gehört bereits seit längerem zu den Topverdienen. Diesen Anspruch, ab welcher Summe auch immer er erfüllt sein mag, erhebt nun auch Alaba.
An Zahavi dürften die Verhandlungen jedenfalls nicht scheitern. Immerhin bezeichnete Karl-Heinz Rummenigge den 76-Jährigen in der „tz“ zuletzt als „einen seriösen, zuverlässigen Berater, mit dem man Dinge klar besprechen kann.“ Bayerns Vorstandsvorsitzender geht somit „davon aus, dass man mit ihm eine faire Lösung finden wird, wenn David beim FC Bayern bleiben möchte.“ Sollte man Alaba seine Gehaltsforderungen erfüllen, dürfte einer Verlängerung also eigentlich nicht viel im Weg stehen. Womöglich könnte der 72-fache Nationalspieler dann auch eher verschmerzen, dass er in München anders als etwa ein Joshua Kimmich nicht auf seiner selbsterklärten Wunschposition im Mittelfeld agieren darf. Der Ball liegt bei den Bayern.
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