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FC Bayern München

Schulz neuer Wacker-Kapitän: „Ich mache es wie Lahm“

Christoph Schulz Philipp Lahm

Mit dem 5:1 gegen den VfR Garching hat Wacker Burghausen die 30-Punkte-Marke geknackt. 25 Spiele hat der bayerische Regionallist dafür gebraucht, nun steht man auf einem soliden elften Platz und hat den Abstand auf die Abstiegszone auf mittlerweile neun Zähler ausgebaut. Der Kantersieg gegen das Tabellenschlusslicht war zugleich das zweite Ligaspiel mit Christoph Schulz als neuem Kapitän.

Schulz will und muss „kein Lautsprecher sein“

Seit 2011 ist der 24-Jährige im Dress der Salzachstädter unterwegs. Die Erfahrung von sechs Regionalliga-Spielzeiten und insgesamt 128 Pflichtspielen für Wacker wirft Schulz in die Waagschale. „Deswegen habe ich schon auch ein bisschen mit dem Posten geliebäugelt“, gesteht er im „kicker“ – doch „wenn es nicht so gekommen wäre, wäre ich auch nicht beleidigt gewesen.“

Es kam wie erhofft. Burghausens Trainer Leonard Haas „hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen kann.“ Mögliche Zweifel, dass Schulz als ein ruhiger Vertreter seiner Zunft der neuen Verantwortung nicht gewachsen sein könnte, schiebt der Mittelfeldspieler höchstselbst beiseite. „Man muss nicht unbedingt ein Lautsprecher für diesen Job sein.“

„Lahm war auch keine Rampensau“

Das beste Beispiel dafür sieht er in keinem Geringeren als dem langjährigen Bayern-Spielführer Philipp Lahm. „Der war auch keine Rampensau, er hat das Ganze mit Leistung vorgelebt und war damit überaus erfolgreich“, sagt Schulz, der auch als rechter Verteidiger agieren kann. Sicherlich, der Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 2014 sei „von der Spielweise her 18 Klassen über mir.“

Und dennoch diene ihm der DFB-OK-Chef für die EM 2024 auch dahingehend als Orientierung, dass man „nicht mit dem Schiedsrichter schimpfen oder die Gästespieler über den Haufen rennen“ müsse, um eine Mannschaft anzuführen. Außerhalb des Platz gebe es für Schulz schon eher Veränderungen. „Da gibt es noch mehr Gespräche mit dem Trainer und den Teamkameraden.“

2007 stieg Wacker nach fünf Jahren im Unterhaus aus der 2. Bundesliga ab, anschließend spielte man zunächst sieben Jahre drittklassig. Seit 2014 geht der Verein aus der Herzogstadt in der vierten Liga an den Start und setzt zunehmend auf die Jugend. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 23 Jahren gehört man aktuell zu den jüngsten Mannschaften in der Regionallliga Bayern. Die Herangehensweise des neuen Kapitäns ist jedenfalls klar. Schulz will seine jungen Mitspieler „so aufbauen, wie ich mir das damals von meinen Kollegen auch gewünscht habe.“

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