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FC Schalke 04

117 Jahre Schalke 04: Der Kumpel- und Malocherclub

Der heutige Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. wurde am 04. Mai 1904 im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke gegründet. Damals noch unter dem Namen „Westfalia Schalke“, blickt der Verein auf eine außergewöhnliche Historie zurück. Die Königsblauen wurden damals von acht Jungen im Alter von 14 Jahren gegründet. Dies blieb jedoch nicht die letzte Überraschung des Klubs aus dem Ruhrgebiet. Geprägt durch Kohle und Stahl schaffte es Schalke 04 zu großen Erfolgen, stieg ab und stand erneut wieder auf. Der „Mythos vom Schalker Markt“ existiert tatsächlich. Viele Fans fragen sich jedoch, wie lange dies noch so bleibt. Die Königsblauen stehen momentan nämlich in einer Krise, es wird sich also zeigen, ob sich Schalke 04 erneut zurückkämpfen kann.

Vier Minuten Meister und doch ungekrönt

Die Amtszeiten von Rudi Assauer (†74) und Huub Stevens (67) waren durchlebt von Erfolgen der Königsblauen. Unter der Führung beider Akteure gewann der Verein nicht nur den UEFA-Cup 1997, sondern zugleich auch den DFB-Pokal 2001 und 2002. Die Jahrtausendwende war also geprägt von Hoffnungen auf eine Deutsche Meisterschaft der Blau-Weißen. Es schrie alles nach einem baldigen Erfolg der Knappen in der nationalen Liga. Im Jahre 2001 war es beinahe so weit. Im Meisterrennen mit dem FC Bayern München waren sie so nah dran wie noch nie. Ausgerechnet Schalke-Fan Mathias Schober war es, der im Spiel der Hamburger gegen die Bayern einen Rückpass annahm, der zu einem indirekten Freistoß führte. Der Schwede Patrick Andersson netzte ein, zerstört damit die Träume der Schalker.

„In Hamburg wird noch gespielt“, hieß es von Reportern in Nähe der Coaching-Zone, als das Spiel der Königsblauen bereits abgepfiffen war. Zuvor hatte Reporter Rolf Fuhrmann dem Schalker Staff mitgeteilt, dass der FC Schalke 04 nun offiziell Deutscher Meister war. Dies sorgte für Euphorie, Trainer und Spieler begannen zu jubeln, bis auch Ordner die Anhänger im Gelsenkirchener Parkstadion nicht mehr zurückhalten konnten. Fans stürmten das Spielfeld, waren fest davon überzeugt das Unerreichte endlich geschafft zu haben. Außer Rand und Band jubelten die Anhänger der Königsblauen so sehr, dass die Spieler aus Sicherheitsgründen in die Katakomben gebracht werden mussten.

Ein Schock für alle Anwesenden

Eine Anzeigetafel im Gelsenkirchener Parkstadion zeigt plötzlich eine Bundesligapartie. Es ist das besagte Spiel Bayern München gegen den HSV, das konnte ja nur eine Wiederholung des Spiels sein. Zum Schock aller Schalker sprach sich dann herum, dass dies eine Liveaufzeichnung der Partie sei, der FC Schalke 04 war also noch nicht als Deutschen Meister gekrönt.

Mehr als 60.000 Menschen im und auf diversen Bäumen um das Parkstadion herum, mussten live zusehen, wie sich eine Mauer der Hamburger im eigenen Strafraum positionierte. Indirekter Freistoß – nachdem man zuvor doch bereits Meister war. Wie bekannt trifft der FC Bayern, Schalke ist es dieses Jahr wieder nicht.

Die Aufarbeitung

„Ab heute glaube ich nicht mehr an den Fußballgott“, wird Rudi Assauer in einer Pressekonferenz nach der Partie zitiert. Die Königsblauen konnten nicht begreifen, was sie kurz zuvor verpasst hatten. Der FC Schalke 04 stand so kurz davor und verlor in vier Minuten doch erneut alles. Der Mythos Schalke ist in dieser Hinsicht konkurrenzlos Einzigartig, der FC Schalke ein einzigartiger Verein. Dass die Königsblauen nun den Abgang in die Zweitklassigkeit antreten müssen schockt Fußballfans in ganz Deutschland.

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