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FC Schalke 04

Kramer, Kovac, Seoane, Reis – wird der Spieltag zum Trainer-Endspieltag?

Die erste Trainerentlassung in der Bundesligasaison 2022/23 ist in dieser Woche perfekt gemacht worden. Domenico Tedesco musste bei RB Leipzig seinen Hut nehmen. Doch die Entlassung beim Pokalsieger könnte in der nahen Zukunft nicht die letzte bleiben. Aufgrund des schlechten Starts vieler Klubs könnten bereits nach diesem Wochenende die nächsten Trainerentlassungen folgen.

Kramer gegen Reis – das Duell um den Trainerposten?

Das brisanteste Duell im Kampf um den eigenen Job dürfte wohl das Spiel der Schalker gegen den VfL Bochum sein. Wenn am Samstag um 18:30 Uhr Frank Kramer Thomas Reis empfängt könnte es für beide um nicht weniger als ihren eigenen Job gehen. Während Reis mit Bochum nach fünf Spielen ohne einen einzigen Punkt auf dem letzten Tabellenplatz steht, grüßen die Schalker mit drei Punkten vom 16. Platz. Klar ist: für den Verlierer des Spiels wird eng mit einer Weiterbeschäftigung. Während es auf Schalke allerdings noch ruhig um Kramer zu sein scheint, so reißen die Diskussion um Reis in Bochum nicht ab. „Ich habe schon betont, dass die Lage differenzierter zu betrachten ist. Wir bewegen uns im Leistungssport, da sind Ergebnisse eine wichtige Zutat“, meinte der Sportdirektor der Bochumer, Patrick Fabian, in einem Interview mit der „WAZ“. Sollte dieses gegen Schalke ausbleiben, könnten die Tage von Reis als Cheftrainer bei Bochum bereits gezählt sein.

Seoane und Kovac kämpfen um ihren Job

Niko Kovac ist zwar erst seit diesem Sommer Trainer beim VfL Wolfsburg, allerdings dürfte auch für ihn die Luft als Cheftrainer bei den Wölfen langsam dünner werden. Der ehemalige Bayern-Trainer steht nach fünf Spielen mit gerade einmal zwei Punkten auf dem vorletzten Platz. Eine Tordifferenz von minus sechs Toren wirken dabei ebenfalls bedenklich. Zwar fühle der Trainer die Rückendeckung im Verein, allerdings wisse er auch, wie das Geschäft als Trainer funktionieren würde wie er in der Spieltagspressekonferenz deutlich macht. Das Spiel von Kovac bei (ausgerechnet) Ex-Klub Eintracht Frankfurt könnte somit schon zu einer Art Endspiel für den 50-Jährigen werden.

Im Gegensatz zu Niko Kovac befindet sich Geraedo Seoane im zweiten Amtsjahr bei seinem Klub Bayer Leverkusen. Allerdings ist die Werkself ähnlich schlecht gestartet wie die Wolfsburger. Zwar haben die Leverkusener einen Punkt mehr als die Wolfsburger, sind dafür aber schon in der ersten Runde des DFB-Pokals rausgeflogen und haben ihr Auftaktspiel in der Champions League verloren. Auch der Übungsleiter der Werkself zeigte sich vor dem Spiel gegen die Hertha besorgt über die Resultate und was weitere Ergebnisse dieser Art für ihn bedeuten könnten, versucht diese Gedanken allerdings bei Seite zu schieben. Wie weit ihm dies gelingt, sollte auch gegen den Klub aus der Hauptstadt ein Sieg ausbleiben, bleibt abzuwarten.