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FC Schalke 04

Wagners Entscheidung birgt Risiken: Nübel neuer Kapitän auf Schalke

Am Tag der Abreise aus dem Trainingslager beendete David Wagner die wochenlangen Diskussionen. Der Neu-Coach gab bekannt, dass Alexander Nübel den FC Schalke 04 künftig auf den Platz führen wird. Seine Entscheidung gilt als umstritten. Denn es erscheint derzeit gut möglich, dass dem Trainer im nächsten Sommer die gleiche Wahl erneut bevorsteht.

Angst vor einem Abgang

Fußballerisch ist der neue Kapitän gewiss über jeden Zweifel erhaben. Nübel verfügt mit nur 22 Jahren bereits über nationale sowie internationale Erfahrung und konnte jüngst bei der U21-Europameisterschaft überzeugen. Doch die Wahl des Torhüters hängt natürlich auch mit anderen Faktoren zusammen. „Es ist auch ein postives Zeichen an Alex, dass wir auf ihn setzen“, lässt sich Jochen Schneider gegenüber dem „kicker“ entlocken. Der Sportvorstand weiß um das Risiko, welches mit der Wahl Nübels einhergeht. Seit Wochen ist man auf Schalke bemüht, den Kontrakt mit dem 22-Jährigen zu verlängern. Sein Arbeitspapier läuft im kommenden Sommer aus. Der Schlussmann könnte die Knappen dann ablösefrei verlassen. Diesen Fall möchten die Verantwortlichen unbedingt verhindern und sind nun offenbar bereit, auch durch die Wahl des Kapitäns indirekt Einfluss nehmen zu wollen. Teamintern gilt Nübel gewiss noch nicht als unumstrittenere Führungspersönlichkeit. Ob der Torhüter auch von der Außendarstellung her überzeugen kann, darf ebenfalls infrage gestellt werden.

Vertreter von Nübel stehen fest

Auch die Stellvertreter des 22-Jährigen sorgen für Gesprächsstoff. War die Wahl auf Defensivmann Benjamin Stambouli noch naheliegend, so kam die Berufung von Omar Mascarell doch eher überraschend. Viele Experten hatten beispielsweise Weston McKennie gute Chancen auf das Amt zugesprochen. „Ich wäre bereit“, sagte der US-Amerikaner kürzlich im „kicker“-Interview. Auch Routinier Daniel Caligiuri wurde nicht berücksichtigt. Beide haben nun immerhin noch die Chance, in den Mannschaftsrat gewählt zu werden. Die Entscheidungsmacht liegt in diesem Fall beim Team.