Stuart Franklin/Getty Images
„Solange ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft gewillt ist, im Training und in den Spielen alles reinzuschmeißen und an einem Strang zu ziehen, werde ich den Bettel nie hinschmeißen“, erklärte der 52-Jährige auf der Pressekonferenz vor der Kracherpartie gegen den FC Bayern München.
Trotz der Krise genießt Blessin die Rückendeckung von Vereinspräsident Oke Göttlich und Sportchef Andreas Bornemann. Selbst eine mögliche neunte Niederlage am Samstag gegen die Bayern würde daran nichts ändern. „Die Diskussion gehört dazu. Ich versuche, sie so gut wie möglich auszublenden. Ganz ausblenden kann man das nicht. Ich bin jeden Tag mit Andreas Bornemann im Austausch und einmal in der Woche mit Oke. Seine Aussagen geben mir ein gutes Gefühl“, so Blessin.
Der Coach betont, dass es nicht um Durchhalteparolen gehe, sondern darum, den Negativlauf zu beenden: „Acht Niederlagen in Folge sind etwas Besonderes. Wichtig ist, den Bann zu brechen.“ Mit dem Druck kann er umgehen: „Letzten Endes wissen wir alle, wie das Geschäft ist. Ich probiere für mich, das so auszublenden, dass ich mich auf meine Sachen konzentriere und das Bestmögliche abrufen kann. Nur so kann ich der Mannschaft helfen.“
In das Duell gegen die Münchener geht Blessin mit klaren Worten. Trotz der Negativserie will er nicht kampflos die Punkte an Bayern abgeben: „Wer hat sich denn als Kind vorgestellt, wo will ich denn mal spielen? Da war bei vielen der Gedanke: bei den Bayern. Ein Traum!“
Damit der Traum nicht zum Albtraum wird, formuliert Blessin seine Marschroute deutlich: „Genießen ist vielleicht falsch. Wir müssen leiden, das ist klar. Leiden, Glück haben. Einen guten Tag erwischen, auf der anderen Seite Bayern einen schlechten.“
Hoffnung schöpft er aus dem dichten Spielplan des Rekordmeisters: „Dass sie das Arsenal-Spiel noch ein bisschen verdauen müssen und dann noch das Pokalspiel bei Union Berlin vor der Brust haben. Dass sie da vielleicht gedanklich ein bisschen woanders sind.“
Blessin sieht auch Vorteile in der klaren Außenseiterrolle: „Vielleicht ist es für uns auch einfacher, weil jeder davon ausgeht, dass wir krasser Außenseiter sind und wir mit diesem Gefühl reingehen, dass wir sowieso nichts zu verlieren haben.“
Ganz hinten reinstellen will er seine Mannschaft jedoch nicht: „Wir haben dann auch schon einen Plan. Das müssen wir auch für uns nutzen“, sagte er mit Blick auf die jüngste Standardanfälligkeit der Bayern.
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