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Bundesliga

FCA-Coach Schmidt fordert Trainersitz in DFB-Schiedsrichterkommission

Schmidt

Coach Martin Schmidt vom FC Augsburg fordert angesichts der andauernden Unklarheiten bei der Auslegung der Handspielregel einen Sitz für einen Bundesliga-Trainer in der Schiedsrichterkommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Schmidts Vorstoß resultiert aus der Gehirnerschütterung seines Spielers Philipp Max, der gegen Hertha BSC (3:4) aus Furcht vor einem möglichen Handspiel mit den Händen auf dem Rücken in einen Zweikampf gegangen war.

Schmidt fordert personelle Veränderungen

„Ich weiß nicht, wie das noch weitergeht, wenn die Spieler diese Schutzhaltung nicht mehr haben. Wie lange geht’s, bis wir Nasen-, Hals- und Kopfverletzungen haben? Oder spielen wir irgendwann mit Helm?“, sagte Schmidt, „da müssen wir jetzt den Fuß reinhalten.“

Seine Idee: „Wir müssen gucken, ob wir einen Bundesliga-Trainer abstellen können für das Schiedsrichtergremium. Da gehört auch ein Sportdirektor rein, vielleicht sogar ein erfahrener, routinierter Spieler. Wir müssen da mitreden, da braucht es fußballerische Kompetenz.“ Ansonsten „werden wir irgendwann schlimmere Verletzungen haben“. Ohne Schutzhand sei es wie bei einem „Boxer ohne Deckung“.

Max fällt wegen der Kopfverletzung für den Saisonabschluss beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ebenso aus wie Ja-Cheol Koo (Adduktoren). Fraglich ist der Einsatz von Konstantinos Stafylidis. „Wir werden das letzte Aufgebot haben, aber das macht uns nur noch mutiger und größer“, sagte Schmidt.

Dass Stafylidis zu 1899 Hoffenheim wechselt, sei für den FCA ein Verlust, sagte der Coach, „aber es ist nicht so, dass wir deswegen aufhören zu spielen oder daheim weinen. Das gehört dazu. Und das wird nicht die letzte Überraschung sein.“

sid