Bundesliga

Die Legionär-Tabelle: So viele ausländische Spieler haben die 18 Klubs

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Das Portal Fussballdaten.de zeigt eine Liste aller ausländischen Spieler der Bundesliga nachdem die bereits offiziellen Wechsel zum 1. Juli 2022 dem neuen Verein zugeordnet sind. Bei Spielern mit mehreren Staatsangehörigkeiten zählt der Verband, für den der Spieler international startberechtigt ist. Insgesamt kommen die Bundesliga-Spieler aus 68 Ländern (mit Deutschland 69). Stand der Daten: 05. Juli 2022.

Moussa Diaby, Lucas Hernández, Benjamin Pavard, Christopher Nkunku, Marcus Thuram – in der Bundesliga gilt: Vive la France! Frankreich stellt die größte Fraktion an ausländischen Profis, 35 Spieler aus dem Land des amtierenden Weltmeisters verdienen ihr Geld in der Bundesliga. Nicht mitgerechnet ist der in Frankreich geborene Neuzugang bei Borussia Dortmund, Sébastien Haller, der für die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste spielt. Teuerster Franzose ist Leipzigs Nkunku mit einem Marktwert von 80 Mio. Euro. In der Gesamt-Rangliste aller Spieler aus dem Ausland seit 1963 befindet sich Frankreich allerdings nur auf Platz elf, mit 95 Legionären.

23 Legionäre

Leichtes Spiel für ÖFB-Trainer Ralf Rangnick: Österreich hat derzeit 23 Spieler in der deutschen Eliteliga. Legendärster Bundesliga-Österreicher ist David Alaba (30, jetzt Real Madrid), der für Bayern München 297 Spiele machte. Seit 1963 war die Liga die Bühne für 134 österreichische Spieler, unter anderem für den legendären Toni Polster („Ich habe lange überlegt und dann ganz spontan zugesagt“).

22 Profis kommen aus den Niederlanden, neu ist u. a. der Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch beim FC Bayern. Die Holländer, unter anderem sorgten Willi Lippens, Yuri Mulder, Erik Meijer, Roy Makaay, Arjen Robben oder „Van, the Man“ Ruud van Nistelrooy für Spaß und Tore, hatten seit Liga-Gründung mit 132 Spielern einen Gesamt-Ausländer-Anteil von 4,8 Prozent.

Dänemark liegt mit 140 (5,1 Prozent) Spielern insgesamt besser. Aktuell ziehen 17 dänische Profis die Bundesliga der finanziell lukrativeren englischen Premier League vor. Dazu gehört auch Jesper Lindström vom Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt und der seit Drittliga-Zeiten für RB Leipzig spielende Yussuf Poulsen.

Engländer in der Bundesliga? Das gab es fast 15 Jahre überhaupt nicht. Erst Kevin Keegan (1977, HSV) Tony Woodcock (1979, Köln) und Owen Hargreaves (ab 2001) bei den Bayern brachen das Eis. Aktuell spielen 8 englische Spieler in Deutschland, wertvollster der „Three Lions“ der Liga ist natürlich Jude Bellingham (18) vom BVB.

Wo sind all die Tschechen hin?

Tschechien war über Jahrzehnte ein Land, aus dem mit die fleißigsten und solidesten Bundesliga-Profis kamen. Jan Koller, Tomas Rosicky, Mirko Votava, Jiri Nemec oder Miroslav Kadlec seien genannt. Heute spielen nur noch 6 Tschechen in der Bundesliga, darunter Patrik Schick von Bayer Leverkusen.

Gilt auch für die Schweden: 73 Spieler aus dem skandinavischen Land hatten in der Bundesliga seit 1963 angeheuert. Ronnie Hellström († 2022) vom 1. FC Kaiserslautern wurde mit 264 Spielen der am meisten eingesetzte ausländische Torhüter der Bundesliga-Geschichte. Aktuell sind es mit RBL-Star Emil Forsberg und Sebastian Andersson (Köln) gerade mal zwei, auch hier ist der Lockruf der Premier League groß.

Die Exoten: 20 Länder stellen jeweils einen Spieler, u. a. die Demokratische Republik Kongo mit Silas (VfB Stuttgart) und Burkina Faso in Person von Edmond Tapsoba (Leverkusen).

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