Sieben neue Bundesliga-Trainer gingen in der Saison 2022/2023 an den Start: Und Dortmunds Edin Terzic (l.) landete mit dem Derby-Sieg gegen Schalke 04 (1:0) am 17. September 2022 einen echten Big Point. Foto: SASCHA SCHUERMANN/AFP via Getty Images.
In Sachen Trainerwechsel bot die Bundesliga im Sommer Atemberaubendes. 7 Vereine präsentierten einen neuen Coach, auch Vizemeister Borussia Dortmund. Aber wie schlugen die neuen Bundesliga-Trainer ein? Quelle: SPORT BILD / Eigene Recherche. Stand der Daten: 18. September 2022.
„Endlich Terz mit Terzic“, so titelte das Portal Fussballdaten.de nach Dortmunds 3:1-Wende beim SC Freiburg (2. Spieltag). Die westfälische Borussia könnte Tabellenführer sein, doch die Spiele gegen Bremen (2:3) und in Leipzig (0:3) trüben die Bilanz. Dennoch ist der BVB mit dem alten und neuen Bundesliga-Trainer Edin Terzic mit 2,14 Punkten pro Spiel besser als zum gleichen Zeitpunkt 2021/2022 mit Marco Rose (45, jetzt RB Leipzig). Da holte man nur 2,03 Punkte. Signifikant: Dortmund steht defensiv besser: 1,0 Gegentore im Schnitt, unter Rose war man die Schießbude der Liga – 2,5 Treffer waren der Durchschnittswert.
Rose verlor alle Richtung weisenden Spiele vor heimischer Kulisse. 2:3 gegen den FC Bayern im Bundesliga-Hit, dazu die Verfolger-Duelle gegen Bayer Leverkusen (2:5) und RB Leipzig (1:4) 1:3 gegen Ajax Amsterdam in der Champions League (1:7 in der Addition) und gegen den späteren Europa-League-Finalisten Glasgow Rangers (2:4), bei 19 Gegentoren.
Terzic landete mit den Dortmundern 2 Big Points im Fußballtempel im Westfalenpark: 1:0 zum Start gegen Leverkusen und natürlich der Derby-Sieg gegen Schalke 04 vor der Länderspiel-Pause.
Dortmund fehlt aber nach dem krankheitsbedingten „Aus“ von Neuzugang Sébastien Haller und dem Abgang von Erling Braut Haaland (Manchester City) ein Torjäger: Nur 1,29 Treffer im Schnitt (2,5 im Vorjahr).
Farke statt Favre, das war das Motto bei Borussia Mönchengladbach. Der in der Premier League erfahrene Coach hat die „Fohlen“ punktetechnisch (1,71 vs. 1,32 unter Adi Hütter) besser und in der Abwehr (0,71 vs. 1,79 Gegentore) stabiler gemacht. Aber: Die Gladbacher laufen weniger als unter dem Österreicher Hütter: 111,7 Kilometer vs. 109,3 in dieser Saison.
Beim Tabellen-Neunten trat André Breitenreiter in Sinsheim kein leichtes Erbe an. Doch der Norddeutsche hat den Bundesligisten aus der Kurpfalz wieder unter die Top 5 geführt: Weniger Gegentore (1,0), bessere Zweikampfquote (52,1 Prozent / 49 Prozent unter Vorgänger Sebastian Hoeneß) und 1,86 Punkte im Schnitt (Mit Hoeneß: 1,35 Zähler).
Einen „aktiveren Spielstil“ wollte Enrico Maaßen beim FC Augsburg etablieren. Das gelang nur bedingt. Allerdings zeigen sich die Augsburger effektiv. Sie erzielten (0,71) zwar weniger Tore pro Spiel, aber sie holten dennoch mehr Punkte (1,29 / 1,12). 5 erzielte Tore reichten dem FCA zu 3 Siegen aus 7 Spielen.
Der als Nachfolger von Retter Felix Magath (69) nach Berlin geholte Sandro Schwarz kann bei Hertha nicht glänzen. Die Berliner haben noch weniger Punkte aus 7 Partien (0,86/Schnitt) als 2021 zum gleichen Zeitpunkt (0,97). Aber: Hertha hält häufiger auf das gegnerische Tor (12,4 Schüsse) und kassierte signifikant weniger Gegentreffer (1,29 / 2,09).
Dass Niko Kovac beim VfL Wolfsburg vor allem auf Kondition und Lauf-Intensität setzt, brachte vor allem Stürmerstar Max Kruse (34), der im September vom neuen Coach suspendiert wurde https://www.fussballdaten.de/news/1-bundesliga/zahlen-zum-kruse-aus-in-wolfsburg-lag-kovac-richtig-df66a945/ (Fussballdaten.de berichtete) zum Kippen. Die Anzahl der Sprints (239) ist bei den Wolfsburgern der einzige Wert, der unter Kovac besser ist als im Vorjahr. Ansonsten liefern die „Wölfe“ Zahlen des Grauens: Weniger Punkte (0,71 / 1,24 in 2021), weniger Tore (0,71: 1,26 im Schnitt), mehr Gegentor (1,71 / 1,59) und weniger Torschüsse (9,3 pro Spiel, 2021 waren es 12,4).
In allen von SPORT BILD verglichenen Rubriken schneidet Schalke 04 mit Frank Kramer schlechter ab als 2021/2022 mit Dimitrios Grammozis. Weniger Punkte (0,86 vs. 1,91), weniger Tore (1,14 vs. 2,12), mehr Gegentore (2,0 vs. 1,29) und weniger eigene Torschüsse (11,0 vs. 16,6).
Auch in Sachen Ballbesitz laufen die Schalker hinterher: 41,6 Prozent vs. 51,7 Prozent im Vorjahr.
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