Photo by Matthias Kern/Bongarts/Getty Images
Der Samstagabend (18:30 Uhr) bietet ein historisches Aufeinandertreffen in der Bundesliga. An der alten Försterei empfängt Aufsteiger Union Berlin den Stadtrivalen Hertha BSC. Ein Spiel mit überschaubarer Historie. Es ist das erste Hauptstadt-Duell in Deutschlands höchster Spielklasse. Kein Wunder also, dass der direkte Vergleich der beiden Teams seit Wochen ausverkauft ist. Die Zuschauer erwartet eine Partie, die ihre Reize abseits von tabellarischem Erfolgsdruck sucht und findet.
Unions Cheftrainer Urs Fischer erwartet mit großer Vorfreude das Derby. Der Schweizer sprach auf der Pressekonferenz vorab von einer benötigten Mischung aus „Aggressivität und Coolness“. Er hofft auf ein „tolles Spiel“ und nennt das Duell der beiden Mannschaften „noch ein bisschen spezieller“ als andere Derbys. Auch Kapitän Christopher Trimmel sagte vor dem Aufeinandertreffen: „Die Stimmung wird einzigartig.“ Bei der Heimmannschaft von Fischer fehlen am Samstagabend keine neuen Namen. Ausfallen werden nach wie vor Suleiman Abdullahi (Knieprobleme), Akaki Gogia (Kreuzbandriss) und Grischa Prömel (Reizung der Patellasehne). An der alten Försterei kann man also personell auf die gewohnten Akteure setzen. Für Fischer bietet sich damit eine taktische Variabilität, die gerade mit Blick auf die möglichen Einsätze von Felix Kroos und Manuel Schmiedebach im Mittelfeld schwer vorhersehbar ist.
Auf der Vereins-Website von Hertha BSC findet Kapitän Vedad Ibisevic klare Worte zum Derby: „Bei all dem Hype drumherum ist es unsere Aufgabe, das zu Spiel gewinnen und unseren Platz in der Stadt zu verteidigen.“ Klar ist: Die „alte Dame“ kommt als Favorit zur alten Försterei. Maximilian Mittelstädt sagte an selber Stelle: „Für die gesamte Stadt und für unseren Verein ist das ein extrem wichtiges Spiel.“ Mittelstädt kommt aus einer Verletzungspause zurück. Er absolvierte jedoch unter der Woche das Mannschaftstraining und steht Trainer Ante Covic voraussichtlich wieder zur Verfügung. Anders sieht es bei Vladimir Darida aus. Der Leistungsträger der letzten Wochen wird gegen Union gesperrt fehlen. Seinen Platz dürfte Ondrej Duda einnehmen. Weiterhin muss Covic auf Eduard Löwen, zwar fit aber mit Trainingsrückstand, und Arne Maier verzichten. Beide erlitten eine Knieverletzung.
Viermal trafen die beiden Mannschaften in Liga zwei aufeinander. Zu Buche stehen zwei Remis und jeweils ein Sieg beider Mannschaften. Mag Hertha auch als Favorit die kurze Reise zu Union antreten, so hätte ein Erfolg am Samstagabend für Union und seine Anhänger doch Symbolcharakter. Mit zwei Siegen belegt die Elf von Urs Fischer derzeit Platz 15. Als Aufsteiger geht es für das Team einzig um den Klassenerhalt. Mit den zwei Siegen gegen Freiburg in Liga und Pokal und dem Achtungserfolg einer knappen Niederlage gegen den FC Bayern sind die Unioner derzeit in der richtigen Verfassung für das Spiel gegen Hertha.
Jene mussten nach einem klaren spielerischen Aufwärtstrend ein Remis gegen Bremen, eine Niederlage gegen Hoffenheim und einen knappen Sieg im Pokal gegen Dynamo Dresden hinnehmen. Das Pokalspiel unter der Woche steckt beiden Teams in den Knochen. Es scheint fast so, als gelte für das Hauptstadt-Derby ähnliches wie für den DFB-Pokal: Am Samstag herrschen andere und eigene Regeln. Geht das Team von Covic auch als Favorit auf den Platz, kann im Fussballeck-Topspiel doch alles passieren. Eines steht fest: Uns erwartet ein spannendes, emotionales und ganz besonderes Duell. Das Spiel wird die besten Seiten des Fussballs zu zelebrieren wissen.
Union: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Subotic, C. Lenz – Gentner, Andrich – Ingvartsen, Bülter – Ujah, Andersson
Hertha: Jarstein – Klünter, Stark, Rekik, Mittelstädt – Skjelbred, Grujic – M. Wolf, Duda, Lukebakio – Ibisevic
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