Foto: Bradley Kanaris/Getty Images
Vor wenigen Jahren galt er noch als großer Hoffnungsträger für die Zukunft des Hamburger SV. Mittlerweile spielt das ehemalige Mittelfeld-Talent jedoch auf einem anderen Kontinent, weit weg von der Bundesliga. Nach mehreren Leihen entschied sich Matti Steinmann zu Beginn der Saison für einen permanenten Transfer nach Neuseeland zu Wellington Phoenix. Bei seinem neuen Arbeitgeber ist der 25-Jährige eine feste Größe im defensiven Mittelfeld.
Als 14-Jähriger wechselte der gebürtige Hamburger damals zum HSV. Steinmann durchlief sämtliche Jugendabteilungen, bis er 2012 erstmals für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord auflief. Bis 2014 spielte er ausschließlich für die zweite Mannschaft, ehe er 2014 unter Joe Zinnbauer sein Bundesliga-Debüt gegen Bayern München gab. Aufgrund der hohen Konkurrenz wurde der Mittelfeld-Akteur in den Spielzeiten 2015/2016 (Chemnitzer FC, Leihe) und 2016/2017 (FSV Mainz 05 II, ablösefreier Transfer) in die dritte Liga abgegeben, um Spielpraxis auf einem hohen Niveau zu sammeln.
Nach seiner Rückkehr zum HSV kam Steinmann zu mehr Bundesliga-Einsätzen. Insgesamt neun Mal ließ Trainer Christian Titz den defensiven Mittelfeldspieler ran. Auch wenn die Saison mit dem Abstieg endete, gab es Steinmann sicherlich die Hoffnung, dass er in Zukunft ein Bestandteil des Wiederaufbaus wird. Dazu sollte es allerdings nicht kommen.
Nachdem das HSV-Eigengewächs zu Beginn der Zweitliga-Saison noch zu drei Einsätzen kam, änderte sich mit dem Abgang von Titz alles. Steinmann wurde erneut ins Regionalliga-Team abgeschoben und spielte quasi keine Rolle mehr im Profiteam. Zur Rückrunde wurde er erneut verliehen. Bei Vendsyssel FF sollte er in der 1.Liga Dänemarks Spielpraxis sammeln. Wie knapp ein Jahr zuvor konnte er auch dort nicht den Abstieg verhindern.
Zur aktuellen Saison war er wieder zurück beim HSV. „Im Sommerurlaub habe ich den Anruf bekommen, dass mit mir beim HSV nicht mehr geplant wird. Das hatte mich schon getroffen, weil ich mir unter Jonas Boldt und Dieter Hecking neue Hoffnungen gemacht hatte, meine gefühlt zehnte Chance beim HSV zu bekommen. Dem war leider nicht so“ erklärte Steinmann gegenüber dem „Abendblatt“.
Sein Weg sollte ihn schließlich nach Neuseeland führen. Den Transfer nach Wellington hat er bislang noch nicht bereut: „Ich wusste sofort, dass ich das machen will, und habe mir am Dienstag für Donnerstag einen Flug gebucht. Es war sehr spannend und hat alles perfekt geklappt. Ich bin sehr glücklich, deswegen habe ich auch meinen Vertrag für zwei Jahre verlängert.“
In der bisherigen Saison absolvierte er 19 Pflichtspiele für seinen neuen Arbeitgeber. Der 25-Jährige ist nach unzähligen Leihen wohl endlich bei einem Klub angekommen. „Da ich jetzt weiß, dass ich noch länger bleibe, will ich von hier aus mit einem Fernstudium anfangen. Wahrscheinlich an einer Fernuni in Deutschland oder England. In Neuseeland wäre ein Studium leider sehr teuer“, berichtete er über seine Zukunftspläne.
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