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Hamburger SV

HSV-Ärger in Köln: Schiedsrichter Schlager erklärt sich

HSV-Trainer Merlin Polzin und Schiedsrichter Daniel Schlager

Beim 4:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen den Hamburger SV geriet Schiedsrichter Daniel Schlager mehrfach in die Kritik. Drei Szenen sorgten für Unmut bei den Gästen: ein langwieriger VAR-Check und zwei Platzverweise. Schlager selbst räumte nach Abpfiff ein: „Es war ein schwieriges Spiel für das Schiedsrichterteam, weil es viele knifflige Szenen gab.“

Langer VAR, zwei Platzverweise

Besonders umstritten war die Aberkennung des vermeintlichen Anschlusstreffers von Fabio Vieira in der 50. Minute. Nach fast sechs Minuten Videobeweis wurde das Tor wegen eines Foulspiels von Rayan Philippe an Eric Martel zurückgenommen. HSV-Trainer Merlin Polzin akzeptierte die Entscheidung, kritisierte jedoch den Ablauf: „Man erzielt ein Tor und es wird gesucht, was alles noch stattgefunden hat. Das kann nicht im Sinne sein, wie wir uns alle das Spiel vorstellen.“ Schlager verteidigte die Vorgehensweise: „Wichtig ist, dass wir am Ende ein klares Bild und alles geprüft haben. Da geht für uns Sicherheit vor Schnelligkeit.“

In der 79. Minute sah Immanuel Pherai binnen Sekunden zwei Gelbe Karten. Die zweite nach einem Foul, bei dem er laut Nicolai Remberg „klar ausgerutscht“ sei. Polzin sprach von fehlender „Verhältnismäßigkeit“, Schlager hingegen sah ein „rücksichtsloses“ Einsteigen und erklärte: „Der Spieler geht mit hoher Intensität in den Zweikampf, spielt nicht den Ball und grätscht mit hohem Tempo in die Beine seines Gegenspielers.“

Wenig später folgte die Gelb-Rote Karte für Fabio Vieira wegen wiederholten Protests. Der Portugiese hatte sich über Zeitspiel der Kölner geäußert und eine entsprechende Geste gemacht. Polzin zeigte wenig Verständnis: „Das ist nicht zielführend, für uns alle nicht, für das Produkt Bundesliga nicht.“ Schlager verwies auf eine „längere Vorgeschichte“ und erläuterte: „Ich habe versucht, Brücken zu bauen, aber irgendwann ist auch bei mir mal eine Grenze erreicht.“

Die Platzverweise sind korrekt entschieden worden, genau wie das Tor von Viera. Dennoch wurde hier die sechsminütige Zwangspause durch den VAR als Aussetzer hinterlassen.

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