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Hertha BSC

Hertha BSC und die Rückkehr alter Probleme

Hertha BSC und die plötzlich schwache Defensive

Die letzte Spielzeit beendete Hertha BSC mit 43 Punkten auf Platz 10. Eine solide Bilanz. Allerdings wäre auch da bereits schon wesentlich mehr möglich gewesen, wenn die Berliner nicht ständig gegen einen vermeintlich einfacheren Gegner verloren hätten. Diese Problematik des Verlierens der „einfachen“ Spiele scheint nun zurück zu sein. Kann die Mannschaft dennoch Europa erreichen?

Die letzten Spiele erinnern an die vergangene Saison

Nach dem Sieg gegen die Bayern hatte Hertha 13 Punkte nach sechs Spieltagen auf dem Konto. Seitdem holte die Mannschaft aber nur noch drei Punkte aus fünf Partien. Unter anderem gab es Unentschieden gegen Freiburg (1:1) und Mainz (0:0), jetzt eine Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf (1:4). Diese Ergebnisse erinnern sehr an die letzte Saison. Da schaffte es Hertha beispielsweise zwei Siege gegen Bayer 04 Leverkusen zu holen und den Bayern zweimal ein Unentschieden abzuringen, im Anschluss setzte es dann aber jeweils eine Niederlage, zweimal gegen Mainz 05 und zweimal gegen den FC Schalke 04.

Es bestätigt sich immer mehr ein Trend aus der vergangenen Spielzeit: Hertha ist in der Lage, Topclubs Paroli zu bieten, kann diese sogar besiegen, tut sich dann aber sehr schwer, wenn sie gegen vermeintlich „kleinere“ Gegner selbst das Spiel machen müssen. Dies fiel in dieser Saison vor allem bei den Spielen in Mainz und gegen Freiburg auf. Gestern gegen Fortuna Düsseldorf kam erschwerend der Platzverweis von Maxi Mittelstädt hinzu. Allerdings rechtfertigt dieser nicht, dass die eigentlich so defensivstarke Hertha gegen Fortuna Düsseldorf gleich vier Gegentreffer in einer Halbzeit kassiert. In diesen einen 45 Minuten erzielte die Fortuna doppelt so viele Tore wie in den sieben Ligaspielen zuvor insgesamt.

Rückkehr von Grujic als Hoffnungsschimmer

Jedoch fällt mit Marko Grujic schon seit dem fünften Spieltag ein absoluter Schlüsselspieler aus. Grujic kombiniert gutes Passspiel, körperliche Robustheit und Geradlinigkeit. Spieler wie Vladimir Darida, Fabian Lustenberger und Per Skjelbred konnten ihn schlichtweg nicht eins-zu-eins ersetzen. Mittlerweile ist Grujic wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Das nächste Spiel steht erst in zwei Wochen an, da jetzt eine Länderspielpause ansteht.

Eventuell kann der Serbe also beim Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim wieder mitwirken. Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt, dass seine Rückkehr dringend notwendig ist: Mit ihm in der Mannschaft holte Hertha in vier Partien 2,5 Punkte im Schnitt, ohne ihn in sieben Partien lediglich 0,86 Zähler. Möchte Hertha gegen Hoffenheim endlich wieder einen Sieg einfahren, müsste allerdings nicht nur Grujic die Form von vor seiner Verletzung, sondern die ganze Mannschaft die Verfassung aus der Zeit vor dem Ausfall des Serben wieder abrufen.