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Hertha BSC

Hertha-Trainersuche läuft: Neue Chance bei Niko Kovac?

Die bisherigen Versuche von Michael Preetz, Niko Kovac als Trainer für Hertha BSC zu gewinnen, liefen allesamt ins Leere. Auf das offene Werben reagierte Kovac bisher eher reserviert. Nun äußerte er sich erstmals zu seiner Zukunft. Preetz scheint neuen Mut zu schöpfen, seinen Wunschkandidaten doch noch von einem Engagement beim Hauptstadtklub überzeugen zu können.

Kovac hat wohl umgedacht – Hertha erfüllt Anforderungsprofil des Kroaten

In Kovacs Umfeld galt es eher als unwahrscheinlich, dass er das Traineramt bei Hertha BSC übernimmt. Nun scheint ein Engagement nach Informationen des „Berliner Kurier“ gar nicht mehr so unrealistisch. Jüngst äußerte sich der 48-Jährige so zu seiner Zukunft: „Ich spüre langsam den Drang, die Freude, den Willen, als Trainer wieder etwas zu machen. Ich fühle jetzt wieder die Spannung und gehe davon aus, dass ich im Sommer wieder arbeite. Darauf bereite ich mich gezielt vor.“  Anscheinend hat er die Lust am Trainer-Dasein wiedergefunden, nachdem er beim FC Bayern Anfang November letzten Jahres entlassen wurde. Bisher war ein zukünftiges Engagement in Spanien oder England wahrscheinlicher.

In Deutschland klopfte zuletzt angeblich Borussia Dortmund an. Nachdem sich das Team von Trainer Lucien Favre in den letzten Wochen und Monaten jedoch wieder gefangen hat, ist das Thema auf Eis gelegt. Kovac sagte dazu: „Alles, was nach Bayern kommt, ist nicht so groß. Es muss passen – wenn es das tut, dann bin ich aber auch bereit, ein, zwei Schritte zurückzugehen – ich muss mich damit identifizieren können.“ Das war sicherlich Musik in den Ohren von Michael Preetz. Hertha kann zwar weder mit Prestige noch mit Titeln locken. Gute Zukunftsaussichten, das ist es, was Hertha zu bieten hat.

„Ich bin bereit dort hinzugehen, wo ich mich wertgeschätzt fühle, wo etwas entsteht. Das ist letztlich entscheidend“, fuhr Kovac fort. Bei den Berlinern würde der 48-Jährige sicher mit offenen Armen empfangen werden. Die Fans würden dem in Wedding geborenen Kroaten zu Füßen liegen. Er hat nicht nur deshalb eine besondere Verbindung zu Berlin und zu Hertha. Niko Kovac spielte von 1991 bis 1996 und von 2003 bis 2006 selbst für den Verein. Zusammen mit den Mitteln, die Investor Lars Windhorst bereitstellt, könnte das Gesamtpaket für den ehemaligen Eintracht-Coach interessant sein.

Absage im Herbst: Im zweiten Anlauf könnte es klappen

Schon kurz nach seiner Entlassung beim FC Bayern stand Kovac bei Hertha auf der Liste. Damals wollte Preetz ihn als Nachfolger von Ante Covic installieren. Dieser wurde ebenfalls im Herbst bei Hertha entlassen. Doch Kovac, Taufpate von Covics Sohn Maurice (21) sagte Hertha ab. Nun könnte es im zweiten Anlauf klappen. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Preetz könnte einen großen Coup gebrauchen, um von der Misere rund um Klinsmann abzulenken. Niko Kovac zurück nach Berlin zu lotsen wäre sicherlich nicht nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver, sondern auch eine Ansage an die Konkurrenz.