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RB Leipzig

Demme zu Neapel – Wer spielt auf der Sechs bei Leipzig?

Lange stand es im Raum, nun ist es offiziell: Diego Demme verlässt RB Leipzig und wechselt für 12 Millionen Euro in die Serie A. Beim SSC Neapel unterschreibt der 28-Jährige einen neuen Vertrag und verlässt die roten Bullen damit nach sechs Jahren. Er war nach Yussuf Poulsen der Spieler mit der zweitlängsten Zeit in Leipzig. Nun stellt sich die Frage der Nachfolge auf der Sechserposition. Das System dürfte Trainer Julian Nagelsmann kaum verändern. Der breite Kader der Sachsen bietet einige Möglichkeiten einen Ersatz für Dauerbrenner Demme zu finden.

Demme wechselt in die Serie A nach Neapel

Diego Demme stand mit einer Ausnahme in der Champions League in jedem Pflichtspiel dieser Saison für RB Leipzig auf dem Platz. In seinen Einsätzen konnte er sich nicht immer von seiner besten Seite zeigen. Allerdings füllte er, wie immer, seinen Platz neben Konrad Laimer auf der Doppelsechs pflichtbewusst und ohne Schnörkel aus. Nach dem Ausfall von Willi Orban lief er in der zweiten Hälfte der Hinrunde zudem mit der Kapitänsbinde am Arm auf. Nach seinem Abgang stellt sich die Frage der Nachfolge.

Langfristig wird wohl Kevin Kampl die erste Wahl als spielerischer Ersatz sein. Doch der Nationalspieler Sloweniens muss nach einer Operation am Fuß und der nach schweren Verletzungen in der Vergangenheit gebotenen Vorsicht wohl noch einige Zeit warten, bevor er wieder voll angreifen kann. Unter Nagelsmann ist die Rolle der Doppelsechs essenziell. Die Kontergefahr und Übermacht am Ball lebt von einem schnellen Umschaltspiel und einer intelligenten Verteilung im defensiven Mittelfeld.

Wer kommt für die Rolle neben Laimer infrage?

Für die Rolle neben Konrad Laimer, der sich zumindest für den Moment auf dieser Position fest gespielt haben, dürfte es mehrere Kandidaten geben. Eine Option wäre Amadou Haidara. Mit seinen 21 Jahren und einer Ablösesumme von 19 Millionen im letzten Winter war das Talent aus Mali nicht nur kostspielig, sondern wartet seit einiger Zeit auf mehr Einsatzzeit für die Sachsen. In dieser Saison stand er lediglich acht Mal für Leipzig in der Bundesliga auf dem Platz. Bei vier dieser Einsätze durfte er von Beginn an ran. Bei allen Einsätzen zeigte Haidara, dass er das Zeug zum Stammspieler hat.

Selbiges gilt jedoch für Tyler Adams. Der 20-jährige US-Amerikaner, der wie Haidara im vergangenen Januar nach Leipzig kam, gab nach langer Verletzung sein Comeback in der RB-Startelf am letzten Spieltag der Hinrunde. Dort spielte er allerdings nicht auf der Sechs, sondern auf der ungewohnten Position des Rechten Verteidigers. Adams konnte sich bereits in der letzten Saison in der Rückrunde in die Stammelf spielen und überzeugte durchgehend. Nach überstandener Vorbereitung für die zweiten Saisonhälfte, wird auch er Ansprüche auf Einsatzzeit anmelden.

Konkurrenzkampf der Toptalente – Adams, Haidara oder Ampadou?

Für beide Kandidaten auf der Sechserposition fand Nagelsmann vor der Winterpause lobende Worte: „Nach acht Monaten aus der kalten Hose so eine Partie abzurufen, auf einer Position, die ihm nicht extrem vertraut ist – großes Kompliment. Gleiches gilt für Amadou Haidara. Er war der beste Spieler auf dem Platz.“ Damit ist ein offener Konkurrenzkampf ausgerufen. Mit der im Februar erwarteten Rückkehr von Ibrahima Konate kann Nagelsmann in der Rückkehr auch in einer Dreierkette auf das etatmäßige Personal zurückgreifen. Tyler Adams wird also wohl nicht mehr als Rechtsverteidiger aushelfen müssen.

Nagelsmann lobte ihn im Dezember nach der erfolgreichen Rückkehr als „emotionale Maschine“. Damit dürfte Adams potenziell die Nase vor Haidara haben. Im Übrigen könnte auch Ethan Ampadu ein Kandidat für die Sechserposition sein. Der vom FC Chelsea ausgeliehene Youngster hofft in der Rückrunde nach bisher nur fünf Einsätzen auf mehr Spielzeit. Nagelsmann könnte an einem der drei Kandidaten erneut sein Talent junge Spieler extrem zu verbessern zeigen.