RB Leipzig

Hamann über RB-Philosophie: „Ich glaube nicht, dass mehr geht“

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In der noch jungen Vereinsgeschichte von RB Leipzig tummeln sich die Erfolge. Gerade in der letzten Saison setzte man mit dem Erreichen des Halbfinales in der UEFA Champions League dem Ganzen die Krone auf. Doch Didi Hamann glaubt nicht, dass RB mit der aktuellen Philosophie größere Erfolge feiern kann, als sie sie es bisher getan haben.

RB mit steiler Entwicklung

Seit der Vereinsgründung 2009 ist das Projekt RB Leipzig eine einzige Erfolgsgeschichte. Dass der Klub in der kommenden Spielzeit wieder einmal in der Champions League-Gruppenphase startet, ist kein Zufall. Seit Gründung ist der Klub auf Erfolg ausgerichtet und setzt diese Ziele mit extrem guter Quote um. Dabei hat man es sich zusätzlich zur Aufgabe gemacht, junge Spieler als Gesichter des Klubs zu integrieren.

Während die eigene Jugendarbeit noch hakt, achtet man umso mehr bei den Transfers auf den Zuwachs von jungen Talenten. Der Transfer von Kevin Kampl 2017 im Alter von 26 Jahren stellt an dieser Stelle schon eine Ausnahme dar. Ansonsten bewegen sich die Neuzugänge rund um die 20 Jahre.

Für Didi Hamann könnte aber genau das zum Problem für den ambitionierten Klub werden. Gegenüber dem Pay-TV-Sender „Sky“ meint er: „Das Konstrukt RB Leipzig basiert darauf, junge Spieler zu holen, auszubilden und irgendwann möglicherweise weiterzuverkaufen. Ich glaube, mit so einem Konstrukt kommst du bis dahin, wo sie jetzt sind, aber nicht weiter. Ich glaube, dass beim Konstrukt RB Leipzig der Deckel drauf ist“. In der Liga erreichte man bisher die Vize-Meisterschaft, im DFB-Pokal das Finale und in der Champions League, eben in der vergangenen Spielzeit, das Halbfinale. Für den ganz großen Wurf reichte es also noch nicht.

Droht der nächste Top-Star-Abgang?

Hamann ist davon überzeugt, dass man dafür die interne Philosophie über Bord werfen muss: „Ich glaube nicht, dass mehr geht. Außer du änderst irgendwann deine Philosophie und sagst, wir holen ältere Spieler und kaufen ein, um Titel zu gewinnen und nicht um Spieler auszubilden“. Dass RB die Rolle des Ausbildungsklubs droht, merkt man daran, dass beispielsweise Timo Werner den Klub nun verließ, um in England eine größere Perspektive zu finden. Dabei war sein neuer Klub, der FC Chelsea, bereits im Achtelfinale der CL gescheitert. Einen ähnlichen Fall erwartet der ehemalige Premier League-Spieler auch bei Leipzigs Innenverteidiger Dayot Upamecano spätestens in der Folge-Saison: „Dayot Upamecano steht bei jedem europäischen Topklub auf der Liste. Sollte sich die Situation im Fußball wieder etwas normalisieren, werden im Februar, März alle anklopfen“.

Upamecano hat erst kürzlich seinen Vertrag in Sachsen verlängert. Trotzdem halten sich die Gerüchte um einen Abschied. Auch, weil in dem Arbeitspapier des Franzosen ein ähnliches Ausstiegsklausel-Modell verankert sein soll, wie es für Nationalstürmer Timo Werner integriert war.

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