RB Leipzig

Keiner gewinnt so viele Zweikämpfe wie er: Simakan macht Upamecano vergessen

Werbung

Nicht wenige zweifelten im Sommer daran, ob Leipzig den Abgang von Dayot Upamecano tatsächlich kompensieren kann. Bei einer Bestandsaufnahme in der Länderspielpause könnte der Blick auf die Bundesliga-Tabelle diesbezüglich allerdings etwas täuschen. Dass die Münchner das Tableau derzeit erwartungsgemäß anführen, während Leipzig nach einem Stotter-Start auf Platz acht rangiert, ist bei den Roten Bullen jedenfalls nicht etwa auf das Enttäuschen von Upamecanos legitimen Nachfolger zurückzuführen. Der heißt Mohamed Simakan und ist in Leipzig voll eingeschlagen.

Simakan liefert ab: „Lief ganz ordentlich für mich“

Vor seinem Wechsel hierzulande weitgehend unbekannt, hat sich Simakan in wenigen Wochen sofort einen Namen gemacht – nicht zuletzt dank seiner rotgefärbten Rastafrisur. „Das passt einfach farblich und zum Verein. Und nicht nur in, sondern auch auf meinem Kopf gebe ich 100 Prozent für RB Leipzig“, sagt der Abwehrmann im „Bild“-Interview. Immerhin 15 Mio. Euro überwies RB im Sommer an Racing Straßburg, wo der 21-Jährige in den letzten zwei Saisons auf 44 Einsätze kam. Es wären wohl deutlich mehr Einsätze geworden, doch in seiner noch jungen Karriere zwangen Simakan bereits mehrere Verletzungen (Kreuzbandriss, Muskelbündelriss, Arthroskopie) immer wieder zum Zuschauen. In Leipzig konnte er bislang liefern.

„Ich bin natürlich hierhergekommen, um zu spielen und konnte mir das auch gut vorstellen.“ Nach dem Abgang von Upacemecano trifft Simakan bei den Sachsen mit Christopher Nkunku und Nordi Mukiele zumindest noch auf zwei französische Landsmänner. Das dürfte die Akklimatisierung und den Fokus auf das Sportliche wesentlich erleichtert haben. „Ich glaube, es lief auf dem Platz auch bisher ganz ordentlich für mich“, zeigt sich der 1,87-Meter-Hüne bescheiden. In Leipzig wird man mit seiner Performance jedenfalls zufrieden sein, schließlich hat der gebürtiger Marseiller aktuell die meisten Zweikämpfe der Liga gewonnen, insgesamt 102 in sieben Ligaspielen.

Foto: imago images

„Gegen André Silva und Nkunku ist es ekelhaft“

„Ein Verteidiger muss verteidigen, das ist ja mein Job“, will Simakan eine solche Statistik nicht allzu hoch hängen. „Klar, wenn es gut läuft, liest man so etwas gerne“. Am Ende gehe es jedoch darum, „das ich durch die gewonnenen Zweikämpfe meinem Team helfen kann.“ Gegen einen Topspieler wie Robert Lewandowski spielen zu können sei schließlich „ein weiterer Schritt in meiner Entwicklung. Man wünscht sich als Innenverteidiger, dass man gegen solche Kaliber spielen kann, denn so kann man sein eigenes Können unter Beweis stellen.“ Als Vorbereitung helfen Simakan die Trainingsduelle mit André Silva oder Nkunku, denn „gegen solche Spieler ist es manchmal schon ekelhaft beim Training, weil sie so gut sind.“

Unter Trainer Jesse Marsch kam Simakan bislang in jedem Spiel zum Einsatz. Einzige Ausnahme: die 3:6-Pleite in der Champions League gegen Manchester City. Am Dienstag, dem 19. Oktober, steht in der Königsklasse dann das Gastspiel bei PSG auf dem Programm. Für den jungen Franzosen „natürlich ein besonderes Spiel“. Vor dem Starensemble von der Seine habe man auf Seiten der Leipziger zwar gehörigen Respekt. „Aber es bleibt dabei: Ein Spiel ist ein Spiel. Wir geben unser Bestes und schauen dann, was dabei rumkommt. Ich bin mir sicher, dass wir unsere Chancen bekommen werden.“ Und sollte Simakan auch gegen Messi, Mbappé oder Neymar ein paar Zweikämpfe gewinnen, würde das den noch punktlosen Leipzigern auf dem Weg zum Weiterkommen sicherlich nicht schaden.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Quintett um Behrens geht: VfL Wolfsburg bestätigt fünf Abgänge

Der VfL Wolfsburg steht für die kommende Saison vor zahlreichen Personalentscheidungen: Trainer Ralph Hasenhüttl könnte…

1. Mai 2025

Schlotterbeck-Zukunft: Langfristiger Vertrag bei Borussia Dortmund

Innenverteidiger Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund fällt derzeit verletzungsbedingt aus. Weil er den Meniskus zusammennähen…

30. April 2025

30. April 2005: Bayern Deutscher Meister in Lautern, Hoeneß & die Bierdusche

FC Kaiserslautern – FC Bayern München 0:4 am 30. April 2005 in der Bundesliga –…

30. April 2025

Hertha BSC: Thomas E. Herrich beendet Tätigkeit als Geschäftsführer

Thomas E. Herrich wird zu Saisonende sein Amt als Geschäftsführer bei Hertha BSC ablegen, bestätigt…

30. April 2025

Ex-BVB-Star: Machen die Dembélé-Zahlen PSG zum Champion?

Paris Saint-Germain darf vom Champions-League-Finale am 31. Mai 2025 in München träumen! PSG gewann am…

30. April 2025

Abgang im Sommer fix? Bayerns Dier vor Wechsel zur AS Monaco

Eric Dier wird voraussichtlich am kommenden Wochenende mit dem FC Bayern München den ersten Titel…

29. April 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.