Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Florian Kohfeldt hat es geschafft: Die Torflaute des SV Werder Bremen, der vor dem Heimspiel gegen Hannover 96 nur vier Tore erzielte, scheint beendet. Schlussendlich setzte man sich am 12. Spieltag mit 4:0 gegen den Aufsteiger durch. Am Samstag geht die Reise der Norddeutschen zu RB Leipzig, die definitiv ein anderes Kaliber als der vorherige Kontrahent sind.
,,Leipzig verfügt über eine individuelle Qualität, wie sie sonst nur die Bayern oder Borussia Dortmund haben“, war Bremens Chefcoach Florian Kohfeldt voll des Lobes für den kommenden Gegner. Dennoch reise man mit breiter Brust in den Osten, um „Leipzig zu knacken“. Ein wichtiger Faktor, um das Offensivbollwerk der Sachsen zu stoppen, könnte dabei Jiri Pavlenka werden.
Der Bremer Schlussmann, dessen Verpflichtung im Sommer mehr als kritisch beäugt wurde, spielt derzeit eine „überragende Saison“ (O-Ton Kohfeldt) – mit 80,3 Prozent abgewehrter Torschüsse steht er ganz oben in der Liga. Hinzu kommen sechs vereitelte Großchancen – Rang Drei unter den Bundesligatorhütern. Untypisch für die Bremer zudem: Nur drei Teams kassierten weniger Treffer, sicherlich auch ein Verdienst des Tschechen.
Gute Nachrichten gibt es zudem vom WM-Qualifikanten Thomas Delaney. Wegen einer Zehenverletzung musste der Däne unter der Woche im Training pausieren. „Er ist fest fürs Wochenende eingeplant“, gab Kohfeldt auf der Pressekonferenz jedoch Entwarnung. Anders sieht es jedoch bei Kapitän Zlatko Junuzovic aus. Der 30-Jährige muss aufgrund muskulärer Probleme passen. Für ihn steht Izet Hajrovic im Aufgebot. Ebenso fehlt Stürmer Aron Jóhannsson. Der US-Nationalspieler, der von Ex-Coach Alexander Nouri aussortiert wurde und unter Kohfeldt nun wieder Hoffnungen auf Einsatzzeiten wittert, fällt aufgrund von Knieproblemen definitiv aus.
Die favorisierte Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl wird gegen konterstarke Bremer gewarnt sein. Alle vier Treffer des kommenden Gegners gegen Hannover 96 resultierten aus Tempogegenstößen. Genug Selbstvertrauen sollten die „Roten Bullen“ jüngst im Champions League-Spiel bei der AS Monaco gesammelt haben – mit 4:1 wiesen die Sachsen den letztjährigen Halbfinalisten in die Schranken. Dennoch wurde der Sieg teuer bezahlt: Marcel Sabitzer wird Leipzig erst zur Rückrunde wieder zur Verfügung stehen. Gegen die Monegassen zog sich der Österreicher eine schwere Schulterverletzung zu und musste ins Krankenhaus nach Monte Carlo gebracht werden. Abgesehen von Sabitzer kann Hasenhüttl aber aus dem Vollen schöpfen.
Beim 2:2 in der vergangenen Woche in Leverkusen fielen zu leichte Gegentreffer, das Team brachte den 2:1-Vorsprung, trotz Überzahl, letztlich nicht über die Zeit. Wenig zufriedenstellend für Willi Orban & Co. „Es ist nicht unsere Aufgabe, den Gegnern immer Druck zu machen. Wir müssen schauen, dass wir reifer werden“, stellte der Kapitän nach dem Spiel fest. Und auch Nationalstürmer Timo Werner beklagte „dumme Gegentore“. Eine Fehlerquelle, die es im kommenden Heimspiel auf jeden Fall auszumerzen gilt. Bereits die letzten Heimspiele der Sachsen gestalteten sich allesamt spannend: In drei von vier Heimsiegen entschied letztlich nur ein Tor über den Drei-Punkte-Erfolg. Dies ist sicherlich auch auf die, in dieser Saison, anfällige Abwehrleistung zurückzuführen.
RB Leipzig: Gulasci – Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg – Demme, Keita, Kampl, Forsberg – Augustin, Werner
SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Bargfrede, Eggestein, Delaney, Kainz- Bartels, Kruse
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