Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Vor rund einer Woche machte Leipzig die Vertragsverlängerung mit Timo Werner offiziell. Lange schien seine Zukunft offen, unter anderem Bayern München galt als interessiert. Der alte Kontrakt des 23-Jährigen war nur noch ein Jahr lang gültig, im nächsten Sommer hätte Werner also ablösefrei wechseln können. Zumindest das ist nach der Verlängerung nun ausgeschlossen. Im Interview mit der „Welt“ sprach der Hoffnungsträger von Rasenballsport und auch der Nationalmannschaft jetzt über die Vertragsverlängerung sowie Verantwortung.
„Es war keine einfache Phase. Aber ich habe mir ja ganz bewusst viel Zeit genommen, um mir intensiv Gedanken zu machen. Ich musste mir über einige Dinge im Klaren werden“, erklärt Werner seine Entscheidungsfindung. Ein wesentlicher Faktor sei auch Julian Nagelsmann gewesen. „Natürlich wollte ich wissen, wie er mich sieht, wie er plant und ob sein Spielsystem zu mir passt“, sagt Werder. Es hätte etwa menschlich nicht passen können, doch am Ende seien alle Bedenken unbegründet gewesen. Nagelsmann sei von Anfang an von seinem Potenzial überzeugt gewesen und habe sich deshalb auch klar für einen Verbleib ausgesprochen, sagt Werner der „Welt“.
Darüber hinaus gesteht Werner, sich zu Beginn der Überlegungen auch Gedanken darüber gemacht zu haben, wie andere auf eine Verlängerung in Leipzig reagieren könnten. Andere hätten daraus schließen können, er hätte sich nicht getraut den nächsten Schritt zu gehen. Werner habe sich dahingehend jedoch recht schnell gedacht: „Ich bin doch kein Angsthase, wenn ich bei einem guten, ambitionierten und attraktiven deutschen Klub wie Leipzig einen Vertrag verlängere. Ich habe immer noch die Zeit, irgendwann den Schritt zu einem anderen, noch größeren Verein zu gehen, wo ich dann noch mal einige Jahre auf noch höherem Niveau spielen kann“, sagt der Angreifer. In ein paar Jahren sei er eher bereit, bei einem anderen Klub, eventuell auch im Ausland, zu spielen.
In dieser Woche stehen jetzt die ersten Länderspiele der neuen Saison an und auch Werner ist natürlich mit von der Partie, wenn das Team von Joachim Löw auf die Niederlande und Nordirland trifft. Nachdem der 23-Jährige seine Zukunft auf Vereinsebene nun geklärt hat, dürfte auch Werner bei der Nationalmannschaft künftig mehr Verantwortung übernehmen. „Wir alle in der Mannschaft sind in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Viele machen das auch in ihren Klubs, wo sie teilweise im Mannschaftsrat sind“, weiß Werner. Es gebe aber Spieler, die dafür besser geeignet sind als Werner selbst. „Wenn ich etwa an Joshua Kimmich oder Niklas Süle denke, die in der Defensive ein Teil unseres tragenden Gerüsts sind“, sagt der Stürmer. Grundsätzlich bringe sich aber jeder ein und traue sich, auch „mal Dinge anzusprechen.“ Eine neue Hierarchie müsse sich nicht entwickeln.
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