Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images
Im diesjährigen Duell um die deutsche Meisterschaft sind die Karten ganz anders gemischt als in den vergangenen Jahren. Denn der Rekordmeister FC Bayern München schwächelt derzeit chronisch. RB Leipzig kann sich derzeit als Nutznießer sehen. Die „Bullen“ mischen um den Titel dieses Jahr kräftig mit. Im Interview mit dem „kicker“ kündigte Emil Forsberg an, seine persönlichen Leistungen werden sogar noch besser werden.
Fußball ist auch immer Kopfsache, heißt es. So sagte es auch schon der große Andrea Pirlo, dass das wichtigste Körperteil des Fußballers der Kopf sei. Umso wichtiger, dass sich der Profi also nicht mental mit Druck beschäftigen muss. Davon konnte sich Leipzig-Profi Emil Forsberg anscheinend nun auch etwas lösen. Denn ganz hochprofessionell schaffte es auch der erfahrene Bundesliga-Profi nicht.
„Vorher habe ich mir selbst zu viel Druck gemacht, jetzt spiele ich befreiter“, bestätigt der Schwede. Denn seit etwas mehr als einem Jahr ist Forsberg Vater einer Tochter. Dieser Umstand hat den Fokus des Mittelfeldspielers etwas verändert. Neben dem Fußball trägt der Bundesliga-Spieler nun auch die Verantwortung für ein Kind. Die Abschwächung des eigenen Drucks beim Fußball hilft ihm nun zu neuen Höchstleitungen.
„Ich kann noch viel besser werden. Meine beste Zeit kommt jetzt“, zeigt sich der Schwede selbstbewusst. Mit 28 Jahren ist der Mittelfeldspieler im „perfekten“ Fußballalter. Dass er überhaupt seine Karriere derzeit bei den roten „Bullen“ verbringt, geht auf Ex-Trainer Ralf Rangnick zurück. Der holte ihn im Winter 2015 nämlich in den Osten Deutschlands: „Ralf wusste schon immer, dass ich ein guter Spieler werden kann“.
Doch Ralf Rangnick ist nicht mehr im Verein tätig. Weiterhin genießt Forsberg aber das uneingeschränkte Vertrauen der Bosse und Trainer. Auch, wenn er sich nicht immer in der Start-Elf der Leipziger wiederfindet. „Meinen Ärger mach ich mit mir alleine aus“, erklärt er die regelmäßige Rotation unter Trainer Julian Nagelsmann, bei der, der Mittelfeldspieler nur sehr ungern zum Opfer wird.
Trotzdem ist er voll des Lobes für den neuen Mann an Leipzigs Seitenlinie: „Er ist ein exzellenter Coach. Er pusht jeden Spieler und hat einen klaren Plan. Er ist genau der richtige Mann für RB Leipzig“. Unter dem ehemaligen Hoffenheimer hat sich auch Forsberg angepasst: „Früher war ich primär der Vorlagengeber, jetzt bin ich häufiger in der Box“. Dahingehend will er sich auch noch im Offensiv-Bereich verbessern, vor allem mehr Torgefahr entwickeln.
Auch, wenn es derzeit kaum besser für RB Leipzig laufen könnte, will sich Emil Forsberg nicht dem Klub verschrieben. Seit langem spielt er mit dem Gedanken, den Klub zu verlassen und sich einem größeren Verein anzuschließen. Doch die Sachsen wollen ihren Mittelfeld-Regisseur natürlich nicht ziehen lassen. „Das habe ich zu akzeptieren der Klub kennt meine Einstellung dazu und wir sind im Austausch“, erklärt er die derzeitige Situation.
Wunschligen wären laut eigener Aussage die italienische oder die spanische. Entschieden ist aber weiterhin nichts. In Leipzig ist er noch bis Sommer 2022 vertraglich gebunden. Und auch einen Verbleib über diese Laufzeit hinaus beschreibt Forsberg als „vorstellbar“.
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