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SC Freiburg

Freiburg gegen Bayern: Breisgauer Heimstärke als Trumpf?

Obwohl der SC Freiburg aus den letzten zwölf Spielen nur eines verloren, stecken sie immer noch mitten im Abstiegskampf. Mit 29 Punkten sind es nur vier Zähler auf den Relegationsplatz, weshalb die Klasse noch lange nicht gesichert ist. Am Sonntag kommt mit dem FC Bayern das derzeitige Nonplusultra ins Schwarzwald-Stadion. Die Münchener möchten nach dem torlosen Unentschieden gegen Hertha BSC unbedingt wieder dreifach punkten, um die Stimmung vor dem Champions-League-Rückspiel gegen Beşiktaş weiter hoch zu halten.

Streich: „Sind nicht ehrgeiziger als gegen andere Mannschaften“

Als klarer Underdog gehen die Breisgauer in das Sonntagabendspiel. Die Statistiken sprechen nicht unbedingt für den Gastgeber. Aus 35 Bundesligaspielen gelangen gegen den FCB nur vier Siege. Ein Hoffnungsschimmer ist jedoch die Heimstärke in dieser Saison. In zwölf Heimspielen ging nur die Begegnung gegen den FC Schalke 04 verloren. Obwohl nicht viel für den Sportclub spricht, freut sich Christian Streich auf das Spiel: „Ich freue mich immer, wenn wir gegen den FC Bayern spielen. Man freut sich sehr, dass man sich mit solchen Trainern und Spielern messen darf.“ Gegen den Rekordmeister hat der 52-Jährige eine klare Zielvorgabe: „Wir wollen mit Freude und Mut aufspielen. Die Jungs sollen sich was zutrauen und immer den Ball haben wollen.“ Gerade diesen Mut zeigten die Freiburger in letzter Zeit oft gegen vermeintlich stärkere Gegner.

Personell kann Trainer Streich nahezu aus dem Vollen schöpfen. Hinter dem Einsatz von Nicolas Höfler steht aktuell wegen eines Infekts noch ein Fragezeichen. Anstelle des 27-Jährigen könnte Amir Abrashi auflaufen. Darüberhinaus wird auch Florian Niederlechner weiterhin ausfallen, der sich nach einem Kniescheibenbruch im Aufbautraining befindet.

Bayern mit Personalsorgen nach Freiburg

Ganze 17 Punkte Vorsprung haben die Bayern, bei einem noch offenen Spiel, auf den Tabellenzweiten aus Gelsenkirchen. Die Meisterschaft ist längst entschieden, weshalb der FCB den Fokus nun mehr auf die Champions League und den DFB-Pokal legt. Das 0:0 gegen die Hertha zeigte den Münchenern dennoch Baustellen auf. In Hinblick auf die entscheidenden Spiele der kommenden Wochen möchte man die Bundesliga als Generalproben für die weiteren Pokalspiele nutzen.

Während dieser Woche kursierten in einigen Zeitungen Gerüchte, dass Christian Streich ein möglicher Nachfolger für Jupp Heynckes ist. Der Bayern-Trainer fand lobende Worte für die Arbeit seines Kollegen: „Freiburg ist eine laufstarke und aggressive Mannschaft. Sie machen die Räume eng und spielen mit einer Begeisterung Fußball, die ihnen ihr Trainer Christian Streich mitgibt. Er ist ein außergewöhnlicher Trainer.“

Mit großen Personalsorgen reist der Rekordmeister derweil in den Breisgau. Besonders gravierend ist der Verlust von Kingsley Coman. Der Linksaußen fällt wegen eines Syndesmosebandrisses für lange Zeit aus. Dazu ist auch Franck Ribéry  wegen eines Darm-Infektes nicht dabei. Durch den Verlust dieser beiden Spieler fehlt den Bayern ein offensiver Linksaußen, sodass womöglich Thiago auf dieser Position spielen wird. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Manuel Neuer (Aufbautraining) und James Rodriguez (Wadenverhärtung).

Voraussichtliche Aufstellungen

SC Freiburg: Schwolow – Stenzel, Gulde, Söyüncü, Günter – Haberer, Höfler, Koch, Kath – Petersen, Höler

FC Bayern München: Ulreich – Kimmich, Boateng, Hummels, Alaba – Vidal, Martinez, Müller- Robben, Thiago – Lewandowski

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Sonntag, den 04.März, um 18:00 Uhr
  • Stadion: Schwarzwald-Stadion, Freiburg
  • Schiedsrichter: Frank Willenborg (SR), Arne Aarnik (SR-A.1), Guido Kleve (SR-A.2), Markus Sinn (4.Offizieller)
  • Bilanz gegeneinander: 4 – 6 – 25 bei 28:78 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Freiburg: 4 – 4 – 9 bei 19:27 Toren