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SC Freiburg

Freiburgs Manuel Gulde: „Ich hatte noch nie den Gedanken aufzugeben“

Manuel Gulde spielt seit 2016 für den SC Freiburg. Der 29-jährige Innenverteidiger wechselte zur Saison 2016/2017 vom Karlsruher SC zum Sportclub. In der aktuellen Saison bestritt Gulde 13 von 25 möglichen Ligaspielen. Im Interview mit dem Verein spricht er über die aktuelle Situation in Quarantäne und seine mit vielen Verletzungen geprägte Karriere.

Home-Office für Gulde & Co.

Auch Freiburgs Spieler sind natürlich von den Einschränkungen durch die Corona-Krise betroffen und absolvieren ihre Trainingseinheiten Zuhause. „Wir haben von unseren Trainern einen Plan mitbekommen, welche Läufe wir machen sollen, und auch Stabilisations- und Kraftübungen, die man zu Hause ohne Gewichte absolvieren kann“, erzählt Gulde. „Über die Laufuhren kann unser Athletiktrainer Daniel Wolf alles kontrollieren. Wir liegen also nicht auf der faulen Haut.“

Der 29-Jährige vermisst das Mannschaftstraining und macht sich gleichzeitig aber auch Gedanken über die aktuelle Situation: „Natürlich fehlt mir das Training mit dem Ball, weil Läufe nicht so viel Spaß machen. Meine Mannschaft fehlt mir dagegen bisher nicht so sehr. Die Sehnsucht hält sich da wahrscheinlich schon deshalb noch in Grenzen, weil wir uns das ganze Jahr über sehr oft sehen – aber das kommt vielleicht noch. (…) Und natürlich macht man sich Gedanken darüber, wie lange diese quasi Quarantäne mit den verminderten Kontakten anhalten wird, und wann man das Virus vielleicht in den Griff bekommen kann. Ich hoffe – wie wohl alle -, dass sich die Lage bald wieder entspannt und so wenig Leute wie möglich zu Schaden kommen.“

Freiburgs „Stehaufmännchen“

Manuel Guldes Karriere ist mit vielen Verletzungen gespickt. Erst Anfang der Saison musste Gulde verletzungsbedingt aussetzen, war nach seinem Comeback wieder stark und bissig und machte viele Spiele für den Sportclub. Für den Innenverteidiger keine leichte Saison: „Die Verletzung hatte ich mir schon im vergangenen Februar zugezogen, und sie hat sich über den Sommer noch hingezogen, inklusive eines kleinen Rückschlags. Ich hatte aber tatsächlich noch nie den Gedanken aufzugeben. Weil ich von meiner Qualität überzeugt bin. Ich weiß, wenn ich gesund bin, kann ich Bundesliga spielen kann und auch sehr gut spielen. Und bisher habe ich es ja auch immer geschafft, mich nach Verletzungen wieder ranzukämpfen.“

Der SC Freiburg bezeichnet Gulde als eine Art „Stehaufmännchen“, denn der 29-Jährige lässt sich nicht unterkriegen: „(…) Ich habe auch gemerkt, dass ich nach einer Verletzung nicht mehr so lange brauche, bis ich wieder gute Leistungen bringen kann. Ich bin inzwischen wirklich auch ein bisschen stolz auf meinen Weg. Am Anfang in Hoffenheim galt ich als Riesentalent, dann ging es doch in eine andere Richtung, und ich habe mich über die Zweite Liga wieder empfohlen. Jetzt spiele ich vier Jahre Bundesliga beim SC, und es freut mich, dass ich trotz der Verletzungen für die Mannschaft immer wieder wichtig bin.“