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SC Freiburg

Genialer Grifo beschert Freiburg den Sieg – neuer Schwung für die Liga?

Vincenzo Grifo beim Jubel. Er hat beide Arme zur Seite abgespreitzt.

Dreimal durfte der SC Freiburg am Donnerstagabend gegen TSC Backa Topola jubeln, dreimal hieß der Torschütze Vincenzo Grifo. Der 30-Jährige sorgte mit seiner Energie für eine enorme Leistungssteigerung und sicherte damit den Freiburgern den Auswärtssieg. Damit steht die Mannschaft von Christian Streich jetzt auf dem zweiten Platz der Gruppe A – punktgleich mit dem ersten West Ham United.

Grifo: Erst vom Punkt – dann mit feinem Füßchen

Der erste Treffer des lupenreinen Hattricks erzielte Grifo vom Elfmeterpunkt. Vorausgegangen war ein Handspiel nach einer Ecke. Der Italiener verwandelte anschließend sicher vom Punkt und lies einen nach dem Rückstand verunsicherten Sport-Club endgültig wieder in der Partie ankommen. Den zweiten Streich versenkte der Italiener nach einem ruhenden Ball aus circa 20 Metern halbrechter Position ins Netz.

Dabei nutzte er einen Torwartfehler aus, um den Ball perfekt in die rechte Ecke rein zu zirkeln. Topolas-Keeper Veljko Ilić hatte mit einer Flanke gerechnet und sich etwas zu mittig positioniert. Da wurde die Freistoßstärke des Linksaußen im Vorhinein entweder nicht analysiert oder unterschätzt. Den dritten Treffer schnürte Grifo aus fünf Metern mit dem Vollspann.

Freiburg traf fast alles

Ein spannender Funfact am Rande: Von den sechs Torschüssen, die der SC Freiburg laut „FBref“ hatte, landeten fünf im Tor. Das bedeutet eine Trefferquote von 83,3 Prozent. Jedoch hatte der Schiedsrichter Aliyar Aghayev und seine Assistenten zweimal Einwände.

Sowohl bei Lucas Hölers sehenswertem Ausgleich per Hacke und Michael Gregoritschs Kopfballtreffer lag eine Abseitsposition vor. Dennoch scheint die etwas schleppende Chancenverwertung langsam abzunehmen. In der Liga haben die Breisgauer bisher erst neunmal getroffen. 

SC bezahlt Sieg mit zwei Verletzten

Trotz Grifos Sahnetag hat der SC Probleme: Christian Streich musste zweimal verletzungsbedingt wechseln. Maximilian Philipp verletzte sich in einem Kopfballduell an der Schulter und Roland Sallai musste wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. „Aus entspannter Personalsituation wird eine angespannte“, sagte Sportdirektor Klemens Hartenbach bei RTL Plus in der Halbzeit.

Sallai wird wohl drei bis vier Wochen nicht zur Verfügung stehen. Bei Philipp steht in der Schulter laut Streich etwas ab, er wisse aber noch nicht genau was, sagte der Freiburger Trainer im Internet mit RTL nach dem Spiel.

Grifo: Mit guten Leistungen zur Nationalmannschaft?

Einer konnte nach seinen drei Treffern im Interview aber lachen, und zwar Matchwinner Vincenzo Grifo. „Den Ball habe ich eingepackt und den werde ich auch von allen unterschreiben lassen, weil ich nicht weiß, wie oft ich einen Dreierpack in der Europa League machen werde“, sagte der 30-Jährige bei RTL.

Auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft äußerte sich der Italiener: „So eine Bühne ist natürlich immer schön und die Nationalmannschaft ist für mich ein großes Thema. Ich möchte alles dafür tun, um mich zu zeigen“. Es bleibt abzuwarten, ob Grifo diese Leistung gegen Bayer Leverkusen am Sonntag wiederholen kann und wie sich Freiburg ohne Sallai und Philipp schlägt.

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