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SV Werder Bremen

Bremens Luc Ihorst: Debüt gegen RB statt Havelse

Bei der 0:3-Niederlage vom SV Werder Bremen gegen RB Leipzig mussten selbst die eingesessenen Werder-Fans im Stadionheft nachschlagen. Denn der Eingewechselte Luc Ihorst durfte erstmals für die Profis ran. Und das, obwohl der Youngster schon fest mit einem Einsatz in der Bremer Reserve plante.

Verletzungspech als Ursache

Die Niederlage fiel am Ende doch relativ deutlich aus. Mit einer 0:3-Packung mussten die Werderaner den eigenen Platz verlassen. Der Frust bei dem Heim-Team war dem entsprechend groß. Ein Mann dürfte trotz der Niederlage zumindest ein kleines Lächeln gehabt haben.

Denn für zehn Spielminuten durfte Stürmer Luc Ihorst erstmalig Bundesliga-Luft schnuppern. Zwar konnte der Offensivspieler keine Änderung des Spielverlaufes mehr herbeiführen, trotzdem war es natürlich ein großer Tag für ihn.

Dabei war Ihorst zunächst überhaupt nicht für die Bundesliga-Partie eingeplant. Durch die Kreuzband-Verletzung von Stürmer Niklas Füllkrug, brauchte Trainer Florian Kohlfeldt einen Nachrücker. Da Werder ohnehin schon vom Verletzungspech verfolgt ist, bot sich keine Lösung aus den „eigenen“ Reihen an, sodass man auf Ihorst zurückgriff.

Bus, Landhaus, Weser-Stadion

Der 19-Jährige war zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg mit der Reserve. Wie die „DeichStube“ berichtet saßen die Akteure bereits im Bus, um die Reise zum TSV Havelse zu vollziehen. Nach einem kurzfristigen Anruf von Kohfeldt, ließ man Ihorst an einem Gasthaus aussteigen. Dort wurde er später abgeholt und zur Profi-Mannschaft gebracht.

Dass der 19-Jährige sogar einen Einsatz dann bekam, war die nächste Überraschung. Zuvor wurde auch schon Werder-Legende Claudio Pizarro eingewechselt. Doch Kohfeldt versuchte per „Brechstange“ noch zurück in die Partie zu kommen. Statt vierter Liga in Havelse gab es also zehn Minuten Bundesliga gegen Tabellenführer RB Leipzig.

Zwar besitzt der 190 cm große Stürmer einen Profi-Vertrag, jedoch sind Einsätze in den kommenden Wochen trotzdem eher unwahrscheinlich. „Das wird jetzt nicht die Regelmäßigkeit für ihn, es war eine Notsituation. Er soll sich in Ruhe weiterentwickeln und wird nicht fest zu unserer Trainingsgruppe gehören“, hatte Kohfeldt erklärt.