Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Die glorreichen Zeiten von Werder Bremen sind mittlerweile vorbei. Als Titel-Aspirant sieht man den Weser-Klub seit Jahren nicht mehr. Beim Thema Scouting geht der Bundesligist daher neue Wege. So verlief das Scouting von Torhüter Jiri Pavlenka auf einem eher unkonventionellen Weg.
Die „BILD“ stellt derzeit in ihrer Reihe „Scouting-Report“ das unterschiedliche Verhalten der deutschen Bundesliga bei der Suche von neuen Spielern vor. Beim SV Werder Bremen stößt man dabei auf ein ganz spannendes Detail. Denn die Grün-Weißen sind mittlerweile weit abgerückt von dem Scouting, wie man es traditionell kennt. Früher arbeitete der Bundesligist über sein Netzwerk. Manager Klaus Allofs nutzte seine Kontakte, um informiert zu bleiben. Bei entsprechender Empfehlung durch diese Kontakte, reisten meist nur zwei Scouts rund um den Globus, um einen einzelnen Spieler zu bewerten.
Mittlerweile gehören elf Mitarbeiter zur Scouting-Abteilung. Wie Sportchef Frank Baumann der „BILD“ bestätigte, suche man derzeit noch einen Kaderplaner als Leiter der Abteilung Scouting. Zu diesem Bereich zählt auch die Beobachtung der 13 verliehenen Akteure. Aktuell übernimmt diese Funktion Ex-Nationalspieler Clemens Fritz. Etabliert haben sich auch ehemalige Trainer sowie Scouts für den Jugendbereich in der Elf-Mann-Abteilung bei den Profis.
Besonders interessant dürfte der Fall Jiri Pavlenka sein. Denn sein Transfer soll aus dem Internet entstanden sein. Demnach arbeitet Werder mit einer Software mit dem Namen „SCOUTASTIC“. Diese sammelt Informationen rund um den Globus und verwertet auch Beiträge von News-Seiten und Social Media aus dem Netz. Damit bleibt sie quasi immer aktuell und umfasst ein breites Feld am Scouting.
Durch die Software wurde Torhüter Pavlenka dem Bundesligisten schmackhaft gemacht. „Es ist eine interessante Hilfestellung“, empfindet Baumann das Tool. Letztendlich passierte bis zu dem Transfer des Tschechen natürlich viel mehr. Das persönliche Live-Sichten und ein persönliches Gespräch sind nicht zu ersetzen.
Bei den aktuellen Neuzugängen der Bremer ließ sich auch ein anderer Trend beobachten. War früher der südamerikanische Markt ein Fachgebiet des Klubs, schaut man nun mehr auf die nationale Konkurrenz. Transfers aus der Vergangenheit, wie die von Diego und Carlos Alberto, dürften damit seltener werden. In diesen Sommer wurden beispielsweise nur Akteure aus der deutschen Fußball-Bundesliga verpflichtet.
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