Photo by Cathrin Mueller/Bongarts/Getty Images
Werder Bremens Theodor Gebre Selassie geht wohl in seine letzte Saison mit den Norddeutschen. Im Interview mit dem „Weser-Kurier“ bezeichnet der Außenverteidiger die Wahrscheinlichkeit für einen Abschied im Sommer 2021 als „hoch“.
Der 33-Jährige spielt seit 2012 in Bremen und absolviert gerade seine neunte Saisonvorbereitung mit dem Verein. Angesprochen auf mögliche Abschiedsgedanken erzählt Selassie: „Ich habe jetzt einen Vertrag für diese Saison, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es die letzte wird.“ Allerdings ergänzt der ehemalige tschechische Nationalspieler auch: „Aber man weiß nie, das kann sich noch ändern.“
Im Winter sei der richtige Zeitpunkt, die nächsten Schritte seiner Karriere zu planen. „Das Wichtigste ist, wie es zu Hause ist“, sagt Selassie mit Blick auf eine finale Entscheidungsfindung, die er in Absprache mit seiner Frau treffen wolle. Im kommenden Jahr wird ein Sohn von Selassie eingeschult, schon vor längerem sei vereinbart worden, dass der Familienvater dann in seine Heimat nach Tschechien zurückkehre.
Einer möglichen Fortsetzung seiner Karriere in seinem Heimatland, steht Selassie offen gegenüber. „Die Frage ist, wie mein körperlicher Zustand ist. Und was möglich wäre, ob etwas Sinn ergibt. Ich brauche ein Ziel, eine Motivation.“ Bezüglich seines Familienlebens müsse er jedoch auch überlegen, ob er wieder jedes Wochenende weg sein wolle. Seinen älteren Sohn, der selbst die Fußballschuhe schnürt, möchte er gerne bei seinen Spielen besuchen. Dabei könnten sich die Termine überschneiden.
Vorausschauend auf seine neunte Saison mit Werder Bremen, ist Selassie ziemlich hoffnungsvoll gestimmt. Wichtig sei, wie die Mannschaft auf und neben dem Platzt ticke. „Was ich da sehe, ist sehr positiv. Wir haben eine gute Mischung. Die jungen Spieler sind hungrig, das gibt allen im Team Elan“, sagt der erfahrene Verteidiger. Angst vor einer Wiederholung der negativen Ergebnisse und dem Abstiegskampf aus der letzten Spielzeit habe er nicht. „Dafür hat sich die Mannschaft zu sehr verändert“, sagt Selassie.
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