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SV Werder Bremen

SV Werder Bremen: Doch nur Mittelmaß?

Kohfeldt äußert sich im Interview zu diversen Themen

Die 2:1 Niederlage gegen Mainz 05 brachte Werder Bremen auf den Boden der Tatsachen zurück. Nachdem die Grün-Weißen bislang eine beeindruckende Hinrunde spielten und Hoffnungen aufs internationale Geschäft geweckt haben, gab es nun gegen Leverkusen und Mainz zwei ernüchternde Niederlagen. Jetzt stehen die Bremer an einem Scheideweg. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Werder um die internationalen Plätze mitspielen kann oder doch nur Mittemaß ist.

Erfolgstrainer Kohfeldt

Vor fast genau einem Jahr übernahm Florian Kohfeldt das Traineramt an der Weser. Am 3. November 2017 feierte er sein Debüt bei der 1:2 Niederlage gegen Eintracht Frankfurt. Zu dem Zeitpunkt stand Bremen auf dem 17. Tabellenplatz und war akut abstiegsgefährdet. Der 36-Jährige schaffte jedoch die Wende und hauchte den Grün-Weißen neues Leben ein. Am Ende der Saison standen die Bremer auf einem versöhnlichen 11. Platz und der Verein verlängerte den Vertrag mit Kohfeldt bis 2021. Unter Kohfeldt holen die Bremer im Schnitt starke 1,70 Punkte pro Spiel. Seit seinem Antritt vor einem Jahr holte Werder Bremen in 34 Spielen beeindruckende 54 Punkte. In der vergangenen Saison hätten sie sich damit für die Europa League qualifiziert und lägen lediglich einen Zähler hinter dem Drittplatzierten. Kohfeldt gelang es außerdem, den Startrekord von Otto Rehagel von 1981 zu brechen. Unter dem neuen Trainer blieben die Werderaner nämlich 14 Ligaheimspiele lang ungeschlagen. Doch trotz dieser vielen Erfolge steht Florian Kohfeldt in den nächsten Wochen vor seiner womöglich größten Prüfung als Trainer von Werder Bremen.

Trügerische Ergebnisse

Nachdem Werder Bremen zunächst etwas behäbig mit zwei Unentschieden gegen Hannover und Nürnberg startete, gewannen sie den Großteil ihrer Spiele und kletterten in der Tabelle hoch bis auf Platz 3. Am achten Spieltag war man gemeinsam mit Gladbach Dortmund-Jäger Nummer 1. Die Euphorie bei den Fans und Verantwortlichen war groß, doch die großen Gegner warten noch auf die Bremer. In den letzten sieben Spielen müssen die Grün-Weißen noch gegen Gladbach, Bayern, Dortmund, Hoffenheim und Leipzig antreten. Nach den schlechten Leistungen gegen Leverkusen und Mainz könnten die nächsten Wochen nun düster werden. In jedes dieser Spiele werden sie als Außenseiter gehen und hier müssen Kohfeldt und seine Mannschaft beweisen, ob sie wirklich reif für das internationale Geschäft sind oder doch nur Mittelmaß sind.