Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Mit 13 verliehenen Akteuren aus dem Kader stellt Bundesligist Werder Bremen einen aktuellen Bundesliga-Rekord. Kein anderer Verein hat so viele Kicker auf Leihbasis abgegeben. Beim Weser-Klub verfolgt man dabei ein ganz konkretes Ziel und hofft auf zukünftige Wertsteigerung oder sportliche Qualitätssteigerung der Profis.
Die Rekordzahl von 13 Leihspielern war „in dieser Höhe nicht eingeplant“, erklärt Sportchef Frank Baumann. Die hohe Anzahl ergab sich aus den Umständen im Verein und der Angebotslage. Doch zumindest der Großteil der Profis kickt bewusst nun in anderen Ligen, um sich weiterzuentwickeln.
Das Ziel, die Kicker sollen „auf hohem Niveau viel Spielpraxis sammeln“. Das ruft die Leihwechseln auf dem Plan. Denn in Werders U23 sieht man derzeit nicht das Sprungbrett zum Profi-Kader wie erhofft. Auch, weil das Team derzeit nur in der Regionalliga aufläuft. Entwicklungstechnisch sieht man die Leihspieler lieber in Liga zwei oder drei. Manche zog es sogar ins Ausland.
Jan Niklas Beste spielt nun vorerst beim FC Emmern in der Niederlande, Keeper Michael Zetterer bei Liga-Konkurrent PEC Zwolle. Felix Beijmo zog es zurück in die schwedische Heimat zu Top-Team Malmö FF. Auch in Belgien sind Bremer aktiv. Isaiah Young spielt in der zweiten Liga, Jonah Osabutey darf Erstliga-Luft schnuppern.
Romano Schmid darf dieses Jahr sogar gegen einen deutschen Bundesligisten ran. Der 19-Jährige trifft mit dem Wolfsberger AC in der Europa League-Gruppenphase auf Borussia Mönchengladbach. Die weiteren Akteure tummeln sich in den tieferen deutschen Spielklassen. Prominentester Name dürfte Martin Harnik sein. Er ist bis zum Saisonende an Rivale Hamburger SV ausgeliehen. Bei einem Aufstieg der Hanseaten würde eine vereinbarte Festverpflichtung aktiv werden.
Verantwortlich für die Koordination Werders Leihspieler ist Clemens Fritz. Der ehemalige Bundesliga-Profi schaffte ebenfalls erst den verspäten Durchbruch in der Bundesliga und war im Anschluss sehr erfolgreich. „Jeder Einzelne hat diese Chance“, ist sich Fritz sicher. Der Ehrenspielführer stand 288-mal im Trikot des Nord-Klubs auf dem Feld in der Bundesliga.
Bevor man sich also gänzlich von Spielern trennt, die den Durchbruch nicht auf Anhieb schaffen, will man Perspektiven schaffen. Auch, weil man beispielsweise einen Max Kruse in der Vergangenheit abgab, um ihn später teurer wieder zurückzukaufen. Diesen Umstand will man durch die Leih-Förderung der Youngsters nun umgehen. In der Bundesliga hat übrigens jeder Verein Leihspieler im Aufgebot. Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC mit nur einem Leihspieler, der woanders Fuß fasst, stellen die wenigsten Abgänge.
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