Klubs ohne Meisterschaft in den Top-5-Ligen Europas: Auch der italienische Starstürmer Mario Balotelli (l.) und Trainerfuchs Lucien Favre konnten OGC Nizza 2016/2017 nicht zum Titelgewinn in Frankreich verhelfen... Foto: VALERY HACHE/AFP via Getty Images.
Am Donnerstagabend beendete der SSC Neapel die 33 Jahre währende Titel-Flaute, holte mit 1:1 bei Udinese Calcio den „Scudetto“ und versetzte eine ganze Stadt in einen unglaublichen Freudentaumel. In Italien, aber auch in den übrigen vier europäischen Top-Ligen in Deutschland, England, Frankreich und Spanien warten einige Klubs aber noch wesentlich länger. Berücksichtigt sind in dieser Betrachtung nur Vereine, die aktuell in der Bundesliga, in La Liga, der Ligue 1, der Premier League und der Serie A spielen.
You’ll never wait alone – Dieses etwas abgewandelte Motto gilt in England unter den derzeitigen Premier-League-Klubs für Newcastle United. Die aus Saudi-Arabien finanzierten „Magpies“ sind seit 1927 (!) ohne Meistertitel, also 96 Jahre. Von den „Big Guns“ der englischen Eliteliga wartet Tottenham mehr als 60 Jahre: 1961 feierten die „Spurs“ zum letzten Mal einen nationalen Meistertitel.
In Frankreich hatte OGC Nizza unter dem fabelhaften Monsieur Le Favre 2016/2017 Gelegenheit, die seit 1959 währende Titel-Flaute zu beenden. Aber: Nizza schloss die Saison nur auf Rang 3 ab, nachdem die Mannschaft von der Cote d‘ Azur nach der Hinrunde vorn war.
Spanien: Vor 88 Jahren durfte der grün-weiße Teil von Sevilla zum letzten Mal feiern. Betis Sevilla war 1935 zuletzt Meister. Der FC Sevilla wartet „nur“ 77 Jahre – 1946 waren die „Sevillistas“ in La Liga zum letzten Mal ganz oben.
Zwischen den Meisterschaften des SSC Neapel 1990 mit Diego Armando Maradona und 2023 mit Victor Osimhen und Co. lagen 33 Jahre. Länger war die Distanz zwischen zwei italienischen Meistertiteln nur bei der AS Rom von 1942 bis 1983. Erst da beendeten die Römer mit Carlo Ancelotti, Bruno Conti, Falcao und Herbert Prohaska die scheinbar ewige Wartezeit in der ewigen Stadt.
Es geht aber noch länger in Italien. Und zwar im Don-Camillo-Land. Unter den aktuellen Serie-A-Klubs sehnt sich der FC Bologna aus der Emilia-Romagna seit 69 Jahren nach dem „Scudetto“. 1964 waren es u. a. der deutsche Legionär Helmut Haller († 2012) und der dänische Stürmer Harald Nielsen, die „die Windhunde“ jubeln ließen.
Und in der Bundesliga? Mit der 65 Jahre währenden Schalen-Abstinenz beim FC Schalke 04 wird in Deutschland gern gewitzelt. Doch „ein Leben lang keine Schale in der Hand“, das gilt auch für einen anderen blau-weißen Traditionsklub. Hertha BSC war zuletzt 1931 Meister, mit dem legendären Johannes „Hanne“ Sobek († 1989). Im Jahr 2009 verpassten die „Herthaner“ unter Trainer und „Nearly Man“ Lucien Favre am 33. Spieltag die möglicherweise über Jahre hinaus einzige Chance, Deutscher Meister zu werden – 0:0 gegen Schalke.
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