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TSG 1899 Hoffenheim

Hoffenheims Florian Grillitsch bleibt positiv – trotz holprigem Start

Die TSG Hoffenheim steht vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg am 5. Spieltag auf dem 13. Tabellenplatz. Mit bislang einem Sieg, zwei Niederlagen und einem Unentschieden startete die TSG schwach in die neue Bundesliga-Saison. Im Interview mit dem „kicker“ spricht Hoffenheims Mittelfeldspieler Florian Grillitsch unter anderem über seinen neuen Trainer Schreuder und die aktuelle Situation der TSG.

Grillitsch: „Letztes Jahr war der Start auch nicht gut“

Nach dem eher holprigen Start in die neue Saison sieht Grillitsch verschiedene Gründe für die durchwachsene Leistung der TSG: „Das ist ein Mix aus Gründen. Abgänge von Leistungsträgern hatten wir jedes Jahr. Dieses Jahr waren es schon einige, dazu kamen nun ein neuer Trainer mit eigenen Ideen und viele neue Spieler.“ Trotzdem bleibt der 24-Jährige positiv. Er möchte den Teufel nicht an die Wand malen und fügt hinzu: „Letztes Jahr war der Start auch nicht gut.“

Seit dieser Saison ist Alfred Schreuder Cheftrainer in Hoffenheim, nachdem er die letzten eineinhalb Jahre als Co-Trainer bei Ajax Amsterdam tätig war. Die Saison in Amsterdam scheint den Niederländer in seiner Arbeit noch immer zu beeinflussen. Grillitsch erklärt dem „kicker“: „Man merkt die Ajax-Schule. Er will Ballbesitz, achtet sehr auf Details, zum Beispiel darauf, dass der richtige Fuß angespielt wird, auf Übersicht und Vororientierung. Dazu setzt er sehr auf defensive Disziplin, um wenig Gegentore zu kassieren.“

Einen Vergleich mit Schreuders Vorgänger Julian Nagelsmann möchte Florian Grillitsch nicht ziehen: „Vergleiche sind schwierig. Julian ist ein ganz anderer Typ. Alfred wirkt ruhiger, aber wenn ihm etwas nicht passt, nimmt er kein Blatt vor den Mund. So muss es sein.“

„Das ist zurzeit unser größtes Problem“

Bei Hoffenheim mangelt es zurzeit an Überraschungsmomenten und Tempo in der Spielweise. Grillitsch, der zur Saison 2017/18 zur TSG kam, sieht die Defizite seiner Mannschaft: „Das ist zurzeit unser größtes Problem. Den Moment zu finden, in dem wir zielstrebig nach vorne spielen und aus dem Ballbesitz die Tiefe suchen.“

Der gebürtige Österreicher blickt jedoch positiv auf die kommenden Spiele: „Das sind Details, die kommen werden. Wir wissen, dass wir vielleicht auch mal einen Risikopass spielen müssen. Um das als grundlegendes Element reinzubringen, müssen wir auch die neuen offensiven wie Ihlas Bebou, Jürgen Locadia oder Robert Skov noch besser kennenlernen und sie unseren Stil.“

Grillitsch schützt Martin Hinteregger

Grillitsch steht aktuell im Kader der österreichischen Nationalmannschaft. Vor einiger Zeit hat er die Suspendierung seines Teamkollegen Martin Hintereggers miterlebt. Im „kicker“-Interview relativiert Grillitsch den Fall Hinteregger: „Wir haben keine große Geschichte daraus gemacht, Hinti hat sich entschuldigt, dann saß er halt auf der Bank. Das Thema ist mehr von außen aufgebauscht worden.“

Hinteregger hatte am Abend vor dem Länderspiel gegen Polen seinen Geburtstag gefeiert und erschien am nächsten Tag zu spät bei der Mannschaft.  Der zentrale Mittelfeldmann Grillitsch steht dem Ganzen eher gelassen gegenüber: „Ich finde es prinzipiell menschlich, Hinti hat auch nur einmal im Jahr Geburtstag. Der Zeitpunkt war ungünstig, das weiß er. Es war ein Ausrutscher, das soll ihm verziehen sein, zumal er sich sonst absolut professionell verhält und nicht ständig solche Sachen bringt.“