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TSG 1899 Hoffenheim

Hoffenheims geplante Abgänge: Nur ein Teilerfolg in der Offensive

Seit Anfang 2013 leitet Alexander Rose die Geschicke des Sportdirektors bei der TSG 1899 Hoffenheim. In seinem Beruf gilt er für viele als Vorbild und erfolgreich. Auch, weil er mit begrenzten Mitteln arbeitet. In diesem Sommer dünnte er gerade in der Offensive den Kader etwas aus. Auf zwei Akteure bleibt man aber weiterhin sitzen.

Transferrekord für Hoffenheim

Bei der TSG 1899 Hoffenheim gab es einiges an Bewegung im diesjährigen Transferfenster. Mit Nadiem Amiri, Nico Schulz, Kerem Demirbay und Joelinton verließen gleich mehrere Schlüsselspieler das Team. So stand Sportchef Alexander Rosen erneut vor einer großen Aufgabe. Doch bisher schaffte der Manager es immer wieder schwerwiegende Abgänge zu kompensieren. So, auch als Roberto Firmino, Kevin Volland oder Niklas Süle den Verein verließen.

Mit Einnahmen von fast 120 Millionen Euro rein aus Transferabgängen stellt die TSG einen persönlichen Vereinsrekord auf. Hingegen investierte man „nur“ rund 33 Millionen Euro selbst für Neuzugänge. Während man für einige Akteure Ablösesummen im Bereich 20 Millionen+X erhielt, sorgten auch die „kleineren“ Abgänge für ein besseres Konstrukt.

So dünnte man die überbesetzte Offensive der Hoffenheimer aus. Leonardo Bittencourt schloss sich Werder Bremen an und Vincenzo Grifo wechselt erneut zum SC Freiburg. Gemeinsam spielen die Beiden rund 13 Millionen Euro nochmal in die Kasse. Und trotzdem bleibt der Bundesligist im Offensiv-Bereich weiterhin unzufrieden.

Ochs und Zulj hängen in der Luft

Denn man schaffte es nicht alle Kandidaten zu einem Abgang zu bewegen. Der Transfer von Robert Zulj nach Bochum scheitert kurz vor Abschluss noch. Eigentlich war man sich bereits über alle Details einig. Denn Zulj spielt in den Plänen von Neu-Coach Alfred Schreuder überhaupt keine Pläne. In der vergangenen Spielzeit konnte Zulj in der zweiten Bundesliga auf sich aufmerksam machen. Auf Leihbasis spielte er beim jetzigen Aufsteiger Union Berlin.

Neben dieser Personalie hakt es weiterhin bei einer weiteren. Top-Talent Philipp Ochs konnte nicht vermittelt werden. Der 22-Jährige,dem der Durchbruch in der Bundesliga noch zugetraut wird, tritt derzeit auf der Stelle. In der letzten Saison hatte man ihn nach Dänemark ausgeliehen. Zuvor hatte man seinen Vertrag bis 2020 verlängert. Dies hatte man erneut geplant. Den vertrag zu verlängern und ihn erneut auf Leihbasis abzugeben.

Da sich die Pläne nun zerschlugen haben, sieht die Situation ganz anders aus. Ochs bleibt in Hoffenheim. Bei den Profis wird er aber nur selten im Aufgebot stehen dürfen. Einsätze in der Zweitvertretung der TSG sind wahrscheinlicher. Im Winter wird man sich nach einem Abnehmer erkundigen. Sollte kein passendes Modell gefunden werden, dürfte Ochs den Verein im nächstem Sommer ablösefrei verlassen.