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Erst am gestrigen Dienstag kehrte Florian Grillitsch ins Teamtraining der TSG Hoffenheim zurück. Zuvor hatte der 26-Jährige sowohl das Pokalspiel bei Viktoria Köln als auch den Bundesliga-Start in Augsburg verpasst. Die muskulären Probleme im Oberschenkel hat Grillitsch also überwunden, wie lange TSG-Trainer Sebastian Hoeneß seinen umworbenen Mittelfeldmann noch im Training begrüßen darf, ist aber fraglich. Schließlich ist nicht ausgeschlossen, dass Grillitsch bis zum Ende der Transferperiode in gut zwei Wochen dem Lockruf aus Mailand erliegt.
Mit dem österreichischen Nationalteam wusste Grillitsch bei der EM zu überzeugen, insbesondere im Achtelfinale, als man Italien in die Verlängerung zwang und den späteren Europameister am Rande einer Niederlage hatte. Da verwundert es nicht, dass der Regisseur zuletzt bereits mit einem Wechsel in die Serie A in Verbindung gebracht wurde. So soll Napoli durchaus Interesse gezeigt haben, allerdings war der Europa-League-Teilnehmer aus Süditalien nicht bereit, die Ablöseforderungen der Kraichgauer zu erfüllen.
Diese sollen für Grillitsch wohl zehn bis zwölf Millionen Euro fordern, angesichts eines Marktwerts von 18 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) und einer Vertragslaufzeit bis 2022 wäre dies ein fairer Preis. Mit ihrer ersten Offerte haben sich kürzlich angeblich aber auch die Rossoneri zunächst eine Abfuhr eingehandelt. Laut „Kurier“ hat der frühere Bremer mittlerweile jedoch ein konkretes Angebot von Italiens Vizemeister vorliegen. Demnach will Milan-Sportdirektor Paolo Maldini alsbald mit Grillitsch und dessen Berater Thomas Böhm die Vertragsdetails klären.
Gut möglich, dass der Wechsel demnächst über die Bühne geht. Dass Grillitsch den Verein gerne verlassen würde, ist kein Geheimnis. Hinzu kommt, dass Hoffenheim seinerseits gewillt ist, den Spieler bei einem passenden Angebot ziehen zu lassen. „Aktuell gehe ich davon aus, dass er Teil der Mannschaft ist. Ich habe keine Signale in die andere Richtung“, ließ sich Hoeneß vergangenen Donnerstag noch im „kicker“ zitieren. Nun könnte Milan in die Vollen gehen und mit dem gerade wiedergenesenen Grillitsch die eigenen Verletzungssorgen im Mittelfeld vergessen machen. Aber auch ein Transfer von Bordeaux-Profi Yacine Adli ist in der Modehauptstadt wohl noch nicht endgültig vom Tisch.
Da der 18-fache italienische Meister zu Saisonbeginn vorerst auf Franck Kessié (Muskelverletzung im linken Oberschenkelbeuger) verzichten muss, käme Grillitschs Verpflichtung Milan-Coach Stefano Pioli jedenfalls gerade recht. Mit Ismael Bennacer und Sandro Tonali hätte der Österreicher in der Mittelfeldzentrale des Champions-League-Teilnehmers dennoch zwei weitere starke Konkurrenten. Die neue Serie-A-Saison startet am kommenden Sonntag, dem 22. August – ob Florian Grillitsch dann mit dabei ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
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