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TSG 1899 Hoffenheim

Sargis Adamyan: Vom Regionalliga-Knipser zum Bayern-Schreck

In der vergangenen Saison erzielten Andrej Kramaric und Ishak Belfodil 33 Ligatreffer für Hoffenheim. Nachdem die beiden Angreifer lange ausfielen, verpflichtete die TSG vor der Saison mehrere Offensivspieler. Dazu zählt auch Sargis Adamyan. Der 26-Jährige wechselte von Jahn Regensburg in den Kraichgau. Aufgrund seiner geringen Erfahrung im Profifußball traute man dem Armenier nur eine Backup-Rolle zu. Durch die Verletzungen seiner Konkurrenten im Sturm, bekam er am vergangenen Samstag die Chance sich gegen Bayern München von Beginn an zu beweisen. Beim 2:1-Auswärtssieg über den Rekordmeister war Adamyan mit beiden Treffern der entscheidende Spieler auf dem Platz. Dass der Offensivspieler den Sprung in die Bundesliga überhaupt geschafft hat, ist ähnlich bemerkenswert wie seine beiden Treffer.

Mit 24 aus der Regionalliga in die 2.Bundesliga

Nachdem Adamyan in der A-Jugend noch für Hansa Rostock in der Bundesliga auflief, dauerte es danach eine Weile bis er sich im bezahlten Fußball etablieren konnte. Mehrere Jahre spielte er in der Regionalliga für TSG Neustrelitz und den TSV Steinbach ohne sich groß einen Namen zu machen. Als ihm in der Saison 2016/2017 16 Treffer für Steinbach gelangen, wurde Jahn Regensburg auf den gelernten Linksaußen aufmerksam. Obwohl der Sprung aus der vierten Liga in die 2.Bundesliga nicht leicht ist, konnte Adamyan prompt einen Stammplatz behaupten. Bereits in seiner ersten Spielzeit beim Jahn kam er auf 33 Ligaspiele. In der nachfolgenden Saison gelangen ihm 26 Scorerpunkte (15 Tore und elf Vorlagen). Diese Ausbeute verhalf ihm letzten Endes zum Schritt in die erste Liga. Hoffenheim zahlte knapp anderthalb Millionen Euro, um sich die Dienste des Nationalspielers zu sichern.

Droht ihm bei Kramaric- und Belfodil-Rückkehr wieder die Bank?

Dass er im kommenden Heimspiel gegen Schalke wieder von Beginn an spielt, ist ziemlich wahrscheinlich. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Adamyan weiterhin Spielzeit bekommt, wenn Kramaric und Belfodil wieder zurückkehren. Wenn alle Spieler fit sind hat Trainer Alfred Schreuder die Qual der Wahl. Im Kader der TSG sind neben Adamyan auch noch Belfodil, Kramaric und Jürgen Locadia Optionen für den Angriff. Zuletzt spielte auch immer wieder Ihlas Bebou im Sturmzentrum.