VfB Stuttgart

Daniel Didavi: „Ich wollte einfach etwas anderes ausprobieren“

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Nach dem Abstieg 2016 verließ Daniel Didavi den VfB Stuttgart und wechselte nach Wolfsburg. Da bei den Wölfen nicht alles nach Plan lief, verließ er den VfL bereits nach zwei Jahren. Künftig wird er wieder für Stuttgart auflaufen, wo der offensive Mittelfeldspieler auch seine fußballerischen Anfänge hatte. Im Interview mit der „Nürtinger Zeitung“ beantwortete der 28-Jährige diverse Fragen über verschiedene Erfahrungen, wie seine Zeit in Wolfsburg.

Didavi sieht Wolfsburg-Zeit nicht unbedingt als Fehler

Rückblickend auf den Wechsel nach Wolfsburg gibt Didavi zu, dass er andere Vorstellungen hatte. „Ich bin davon ausgegangen, dass ich mit Wolfsburg international spielen kann. Aber es ist anders gekommen“, erklärt der ehemalige Junioren-Nationalspieler Deutschlands. Zudem war sein Vertrag in Stuttgart gerade erst ausgelaufen und er wollte einfach etwas anderes ausprobieren.

Entscheidenden Anteil am Wechsel hatte damals Dieter Hecking. Ihm hatte Didavi überhaupt seinen Bundesliga-Durchbruch zu verdanken. 2011/2012 wurde Didavi an Nürnberg ausgeliehen, wo er sich unter Hecking in der Bundesliga durchsetzen konnte. Letzten Endes verlief die gemeinsame Zeit in Wolfsburg relativ kurz. Nach nur drei Monaten wurde der ehemalige Mentor entlassen. Im Großen und Ganzen brachte der Abgang nicht den erhofften sportlichen Erfolg, jedoch sei es persönlich wichtig für ihn gewesen. „Ich habe dort viele Erfahrungen gesammelt. Es war wichtig, auch mal alleine zu sein. Weit weg von den Freunden und der Familie. Selbstständig zu werden.“

VfB-Wechsel war bereits im Winter ein Thema

Während seiner Zeit bei den Niedersachsen verfolgte er die Spiele des ehemaligen Vereines mit großem Interesse. Besonders als Stuttgart in der 2.Bundesliga auflief, gestand sich der torgefährliche Mittelfeldspieler ein, dass der VfB seine wahre Liebe ist: „Als der VfB in der zweiten Liga gespielt hat und auch im letzten Jahr: Ich habe immer als Erstes geschaut, wie der VfB gespielt hat. Es war immer im Hinterkopf, dass ich spätestens nach meiner Karriere wieder hierherkommen will.“

Der Kontakt zu den Schwaben kam letztlich durch Michael Reschke zustande. Der Manager und Didavi kannten sich seit mehreren Jahren, weshalb die ersten Gespräche im Winter begannen. Damals wechselte Mario Gomez zu den Stuttgartern, wodurch die Rückkehr von Didavi erst einmal auf Eis gelegt wurde. Als in diesem Sommer Daniel Ginczek vor einem Wechsel zum VfL stand, wurde die Tür für „Dida“ geöffnet. „Es hieß: Kannst du es dir vorstellen, wieder hierherzukommen. Und dann war für mich klar: Ich will ich das machen“, erklärt er rückblickend.

Stuttgart-Rückkehr nicht nur eine Herzensangelegenheit

Die Rückkehr an den Neckar soll jedoch nicht bloß eine Herzensentscheidung gewesen sein. Vor allem die Entwicklung drumherum habe den 131-fachen Bundesligaspieler überzeugt. Man merkt, dass der VfB ein gutes Konzept habe. Sportlich sei das Ziel irgendwann wieder zu den fünf, sechs besten Mannschaften Deutschlands zu gehören. Allerdings müsse man jetzt erst einmal realistisch sein.

Aufgrund der zahlreichen Verletzungen und seines Alters sieht Didavi immer noch Entwicklungspotenzial: „Ich bin zwar „schon“ 28, aber so viele Spiele habe ich durch meine Verletzungen jetzt auch noch nicht bestritten. Ich lerne noch immer dazu, aber natürlich bin ich in einem Alter, in dem ich auch jüngeren Mitspielern helfen möchte.“

In den Testspielen zeigte der technisch versierte „Zehner“ bereits ansprechende Leistungen. Sollte er weiterhin fit bleiben, kann er der jungen Mannschaft helfen, die erhofften Ziele zu erreichen.

 

 

 

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